Memoria istoriei: 24 ianuarie 1990/9 februarie 1990 – 24 ianuarie 2014/9 februarie 2014

PNL199024 ianuarie 1990: PNŢ-CD şi PNL şi PSD cer formarea unui guvern provizoriu alcătuit şi din reprezentanţi ai fostelor partide politice, foşti disidenţi, reprezentanţi ai tineretului.

6 februarie 1990: FSN se înscrie ca partid politic la Tribunalul Municipal Bucureşti, preşedinte Ion Iliescu

9 februarie 1990: Se constituie CPUN organ legislativ şi al puterii de stat cu misiunea de a conduce ţara până la alegerile din 20 mai.

Surse informationale: IICMER 

24 ianuarie 2014: „PDL, fost PD, fost PD (FSN), fost FSN decide să iasă la luptă şi să manifeste cu maximă exigenţă faţă de actuala guvernare. „Şi prima noastră ieşire publică, în stradă, va fi în 8 februarie 2014, când în Bucureşti se va desfăşura un miting de proporţii, la care sperăm că vor participa cel puţin 15.000 de membri ai PDL, pentru a demonstra şi a dovedi neajunsurile actualei guvernări’, a spus Oltean. Pedelistii au ajuns la concluzia ca actiunile in strada demit Guverne. „Singura modalitate prin care aceştia pot fi daţi jos este, din păcate, ieşirea în stradă a populaţiei. Apărarea statului de drept şi a instituţiilor statului de drept, apărarea interesului general trebuie făcută în stradă. Acolo este singurul loc unde, în momentul acesta, PDL şi toţi cei care sunt conştienţi de necesitatea unei asemenea lupte pot să devină eficienţi”, a explicat Oltean.

 

Surse informationale: CityNews

Macht und Deutung. Diskursive Argumente und erhellende Begriffe unserer Zeit

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Macht und Deutung. Diskursive Argumente und erhellende Begriffe unserer Zeit.

Nomos

Bei der Schwäche der menschlichen Natur, die immer bereit ist, nach der Macht zu greifen, wäre es für diejenigen, die die Gesetze erlassen können, eine zu große Versuchung, auch die Macht zu haben, diese Gesetze zu vollziehen. Sie können dadurch sich selbst von dem Gehorsam gegen die Gesetze, die sie geben, ausnehmen uns das Gesetz sowohl in seiner Gestaltung wie in seinem Vollzug ihrem eigenen privaten Vorteil anpassen und dahin gelangen, ein von der übrigen Gemeinschaft verschiedenes, dem Zweck der Gesellschaft und der Regierung widersprechendes Interesse zu verfolgen“, John Locke, „Über die Regierung“, § 143, S. 111. Stuttgart, 1986.

„Wenn die Stunde einer Ideologie schlägt, wirkt alles, sogar ihre Feinde, an ihrem Erfolg mit; weder Polemik noch Polizei können ihre Ausbreitung verhindern oder ihre Triumphe verzögern“, Cioran, „Geschichte und Utopie”.

„…es zerfleischt sich bekanntermaßen niemand so ausführlich wie Menschen, deren Ideen sich ähnlich sind”, Christian Kracht, „Imperium”, S. 109.

Cioran: „Au succes numai sistemele filosofice si religiile care ne lingusesc, fie ca o fac in numele progresului, fie in cel al infernului. Damnat sau nu, omul simte o nevoie imperioasa de a fi in inima lucrurilor. Faptul ca este, ca a devenit om se datoreaza in exclusivitate tocmai acestui lucru. Si daca intr-o zi n-ar simti aceasta nevoie, ar trebui sa se dea la o parte in folosul unui alt animal, mai orgolios si mai nesabuit”,pag. 36, „Despre neajunsul de a te fi nascut”, Bucuresti, editura Humanitas, 2011.

Cioran: „Tertulian spune ca, pentru a se vindeca epilepticii se duceau „sa suga lacom sangele criminalilor carora li se taia beregata in arena”. Daca as tine seama de instinct, acesta ar fi unicul procedeu terapeutic pe care l-as adopta”, pag. 75 , „Despre neajunsul de a te fi nascut”, editura Humanitas, Bucuresti, 2011.

Ordnung

Byzanz. Byzantinische Legitimation (ius quia iussum)

Verfassung

Moderne

Monarchie

Regime

Regimeklassifikation

1859 Vereinigung der Donaufürstentümer in Folge des Vertrags von Paris

1866 Karl von Hohenzoller wird in Folge einer Volksabstimmung zum Fürsten gewählt

1881 Konigreich Rumänien. Krönung Karl I. von Rumänien

1938 Königsputsch von Carol Caraiman. Errichtung einer Königsdiktatur

1941 Carol Caraiman erklärt den Thronverzicht. Marschall Antonescu übernimmt die Regierungs- und Staatsgeschäfte

1944 – 1958 Sowjetisches Besatzungsregime

1948 Volksdemokratie nach sowjetischen Vorbild

1964 Nationalkommunistisches Einparteienstaat

1967 Sultanischer Totalitarismus

1989 Systembruch. Postkommunistisches Nachfolgeregime

1992 Parlamentarisch-präsidentielle Demokratie

Patriarchat

König

Systemkrise

Die gegenwärtige Systemkrise ist zugleich eine Verfassungskrise. In der rumänischen Geschichte gab es bereits mehrere Fälle, wo die Regierung und die parlamentarische Mehrheit Tyrannen und Diktatoren gestürzt haben. 1866 haben Nationalliberale und Konservative den autoritären Fürsten Cuza gestürzt. Cuza regierte zwischen 1859-66 wie ein byzantinischer Despot; er schaffte den Senat als parlamentarische Kammer ab, enteignete reiche Landgrundbesitzer und verteilte das Land an Freunde und Verwandte. 1866 musste Cuza abdanken und die Nationalliberalen entschieden sich für die Einführung der parlamentarischen Monarchie unter der Führung des jungen preußischen Offiziers Karl von Hohenzollern. Preussen und die Donaufürstentümer wurde von der Hohenzollern-Dynastie modernisiert. Die Einführung der parlamentarischen Monarchie kann als historischer Glücksfall angesehen werden. Unter der Herrschaft des Karl I. wurde Rumänien von Grund auf modernisiert. Erst durch die Aufteilung der hegemonialen Interessensphären in Folge der Jalta Konferenz und der Zuteilung Rumäniens der sowjetischen Machtsphäre, wurde die erste Modernisierung Rumänien beendet.

Die parlamentarisch-präsidentielle Republik ist das falsche Regierungsmodell für Rumänien. Alle rumänischen Präsidenten waren Kommunisten, “lupenreine” Demokraten oder umgetaufte Christdemokraten. Alle gewählten Staatspräsidenten wurden anfangs vom Volk geliebt und am Ende ihrer Herrschaft wurden sie vom gleichen Souverän aus den Palästen der Macht gejagt.

Die europäische Verfassungsgeschichte kennt linke, sozialistische Räterepubliken, welche den Gulag und den Kommunismus herbeigeführt haben. Das dunkelste Kapitel unserer europäischen Vergangenheit kennt rechte, autoritäre Präsidialrepubliken, welche Fussballstadien im Freiluftgefägnisse umgewandelt habeen. Der republikanische innereuropäische Bürgerkrieg hat seine Finalität im Auschwitz und Srebenitza gefunden.

Weder die sozialistische Räterepublik, noch den republikanischen, autoritären Franquismus ist ein gangbarer Weg für Rumänien. Wenn es einem umsetzbaren Modernisierungskonzept gäbe, dann wäre die etappenweise Restauration der parlamentarischen Monarchie der verfassungskonforme Kompass der kommenden Epoche.

Rumänien wurde unter der Herrschaft des preußischen Offiziers Karl von Hohenzollern modernisiert. Folglich wird Rumänien aus der postautoritären Epoche (1938 – bis heute) nur mittels der “res publica mix” (Willoweit, “Deutsche Verfassungsgeschichte”) herausfinden. Die ideale Verfassung besteht aus einer parlamentarische Monarchie und einem bipolaren Zweiparteiensystem: Mitte-Links die Sozialdemokraten, Mitte-Rechts die Nationalliberalen. An der Spitze regiert der Monarch, der Ministerpräsident und seine Regierungs- und Parlamentsmehrheit. Die Gewaltenteilung wurde sich aus der realpolitischen “Frontstellung zwischen Regierung, Regierungsfraktion und ihr opponierende parlamentarische Opposition” (Stern, “Staatsrecht”, Band I. 2. Auflage, München) ergeben. Der Monarch wäre vom Gott auserwählt und vom Volk geliebt und verehrt. Diese Mischverfassung und die verbundene Machtbalance würde sowohl realpolitische Charisma der politischen Elite mit der tagtäglichen Regierungsverantwortung miteinander verbinden.

Manche Urvölker wählen ihr Staatsoberhaupt am Lagerfeuer. Diese archaische „Demos“ ist ebenfalls legitim. Steppenvölker wählen ihre Repräsentanten mit einer einfachen Handabstimmung. Auch diese Form der Abstimmung ist koscher. Andere hochentwickelte Nationen bemühen den Souverän in bürokratischen Abstimmungsmechanismen. Dieses Machtritual ist ebenfalls legitim.

Warum sollte der rumänische Souverän nicht das Recht haben sein Leviathan zu stürzen und den eigenen Weg einer europäischen Modernisierung anzugehen? Seit 23 Jahren hat man das republikanische Experiment ergebnislos herunterexperimentiert. Seit 1989 gab es Wahlen, Abstimmungen und Referenden. Linke Reformregierungen wurden abgewählt. Christliberale euroatlantische Koalitionen führten das Land in die EU und die NATO. Aber das Land fiel immer wieder auf den Nullpunkt zurück. Das Resultat ist bekannt und für alle Beteiligte, Souverän und politische Akteure, ungenügend.

Der rumänische Souverän war schon immer von einer charismatischen Führungsfigur angezogen. König Karol II., Marschall Ion Antonescu und Diktator Nicolae Ceausescu waren die emblematischen negativen Projektionen des Souveräns. Ihre neuzeitlichen Nachfolger: Iliescu, Constantinescu, Basescu sind am unberechenbaren Souverän und am republikanischen Verfassungsmodell gescheitert.

Nur die Restauration der parlamentarischen Monarchie wird den rumänischen „Gordischen Knoten“ lösen können. Nur ein König würde die antagonischen politischen Parteien auf einem Minimalkonsens einigen und die Staatsgewalten balancieren und den politischen Betrieb moderieren.

Das ungarische Beispiel zeigt dass die postkommunistischen Nationen eigene Wege gehen. Die postkommunistischen Nationen sind erwachsen geworden und man wagt die eigene Verfassungskonstruktion. Die ungarische Verfassung enthält zwei fundamentale Elemente, welche westliche Verfassungen kaum innehaben: das offene Bekennen zur Nation und zum Christentum. Kaum eine westliche Verfassung kennt eine solche christliche Verankerung wie die ungarische Verfassung vom 2011. Ein weiteres Merkmal ist das politische Ablehnen des Kommunismus. Aber alle postkommunistische Nationen besitzen ein einigendes Merkmal: das politische Bekenntnis zur Freiheit. Der postkommunistische Freiheitsbegriff vereinnahmt sowohl den Nationalstaat als Verfassungsideal, aber auch die christliche Botschaft der Nächstenliebe. Diese fundamentale Verfassungswerte sind für diese Nationen sinnstiftend.

Politische Krisen sind Zeiten der Orientierungslosigkeit. Die Botschaft des Evangeliums wirkt wie ein leuchtender Pfad in einem dunklen und langen Tunnel. Froh’ sei der Wanderer der diesen sicheren Pfad begeht.

Cioran prophezeite, dass nur ein “fanatisiertes Rumänien fähig sei, sich einer unumkehrbaren Wandlung zu vollziehen”. Rumänien im Juli 2012 war ein fanatisiertes, tief zerspaltendes Land. Aus diesem verfassungsrechtlichen Purgatorium könnte aber eine neue Verfassung und eine neue politische Ordnung entstehen. Da jeden gegen jeden gekämpft hatte, würden sich die rettenden Blicke nach einem Schiedsrichter richten. Ein aufgeklärter König käme wie gerufen.

Personalisierter Neobonapartismus

Caudillismus

Ordnung

Bürgeraufstand

Verfassungsrevision

Restauration

Ordnung

Verfassung und Verfassungsgericht

Der Spruch des Verfassungsurteils ist rechtlich mehr als fraglich. Das Verfassungsgericht darf nicht die Verfassung ändern. Die rumänische Verfassung vom 2003, sanktioniert durch das Verfassungsreferendum vom 12.-13. Oktober 2003, kennt das Amt des Staatsoberhauptes nicht. Laut Art. 80 Abs. 1, Satz 1 vertritt der rumänische Staatspräsident den Staat auf internationalen Konferenzen. Mehr sagt die Verfassung nicht. Eine politische Vertretung auf einer internationalen Konferenz oder Tagung bedarf einer vorherigen Abstimmung mit dem Premier. Der rumänische Premier muss wiederum mit einem parlamentarischen Mandat ausgestattet werden. Die verfassungsrechtliche Legitimation der außenpolitischen Vertretung auf dem internationalen Parkett, erfolgt nur nach einer parlamentarischen Abstimmung. Das Parlament hat der rumänischen Regierung der Nationalen Einheit, gebildet aus Sozialdemokraten und Nationalliberalen, ein entsprechendes Mandat erteilt. Der Spruch des Verfassungsgerichts war auch nicht rechtsgültig, da dieser nicht in Kraft getreten war.

Durch die Entscheidung des Verfassungsgerichts war die verfassungsmäßige Ordnung und die Gewaltenteilung zwischen den einzelnen Institutionen außer Kraft gesetzt worden. Der rumänische Ministerpräsident musste Kraft seines Amtes das Votum des Parlamentes befolgen und in Brüssel teilnehmen. Das Recht auf Wiederherstellung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung beruft sich historisch auf die germanische Lehre des Widerstandes gegenüber einer Pflichtverletzung eines Herrn gegenüber einem Beherrschten. In diesem Fall musste Ministerpräsident Ponta das „Recht realpolitischer Kräfte“ gegenüber „tyrannus quod exercitium“ (Klaus Stern, „Staatsrecht“, Band 1, 2. Auflage, München, 1984) durchsetzen. Es gilt der Grundsatz „Macht gegen Unrecht“. Jellinek sieht in diesen Grundsatz ein „erhöhtes formelles verfassungsgeltendes Gesetz“, welches die Entscheidung des Verfassungsgerichts außer Kraft setzt (Jellinek, „Allgemeine Staatslehre“, S. 534).

In der rumänischen Geschichte gab es bereits mehrere Fälle, wo die Regierung und die parlamentarische Mehrheit Tyrannen und Diktatoren gestürzt haben. 1866 haben Nationalliberale und Konservative den autoritären Fürsten Cuza gestürzt. Cuza regierte zwischen 1859-66 wie ein byzantinischer Despot; er schaffte den Senat als parlamentarische Kammer ab, enteignete reiche Landgrundbesitzer und verteilte das Land an Freunde und Verwandte. 1866 musste Cuza abdanken und die Nationalliberalen entschieden sich für die Einführung der parlamentarischen Monarchie unter der Führung des jungen preußischen Offiziers Karl von Hohenzollern. Die Einführung der parlamentarischen Monarchie kann als historischer Glücksfall angesehen werden. Unter der Herrschaft des Karl I. wurde Rumänien von Grund auf modernisiert. Erst durch die Aufteilung der hegemonialen Interessensphären in Folge der Jalta Konferenz und der Zuteilung Rumäniens der sowjetischen Machtsphäre, wurde die erste Modernisierung Rumänien beendet.

Eine parlamentarisch-präsidentielle Republik besitzt folgende Merkmale:

  1. Das Parlament kann die Regierung und den Ministerpräsidenten abberufen. Dies gilt auch für die rumänische Verfassung.
  2. Der Premierminister kann dem Parlament eine Vertrauensfrage stellen. Dies gilt ebenfalls für die rumänische Verfassung.
  3. Die Parlamentswahl und die Bestellung der Regierung sind miteinander verflochten. Das Volk wählt das Parlament und den Präsidenten. Dies gilt ebenfalls für die rumänische Verfassung.
  4. Die Regierungsspitze kann das Parlament auflösen. Dies gilt nur im Falle, wenn ein Ministerpräsident zwei Mal die Vertrauensabstimmung im Parlament verloren hat.

Im Schrifttum wird eine parlamentarisch-präsidentielle Republik nach dem Merkmal der „zweigleisigen Legitimationsschiene“ eingestuft. (Grafik und Text nach Steffen Kailiz, „Typologisierung von Regierungsformen“, S. 56ff, Zeitschrift für Politikwissenschaft, 2010, Heft 1, 47-77). Somit ist Rumänien eine parlamentarisch-präsidentielle Republik.

Rumänien befindet sich seit 2004 in einen fortschreitenden Fall der Entdemokratisierung und personalisierten Neobonapartismus. Das Schrifttum bewertet Rumänien als eine „defekte Demokratie“ (Wolfgang Merkel, „Systemtransformation“, 2. Auflage, Wiesbaden 2010). Seit Dezember 2004 durchlebt Rumänien das dunkelste Kapitel seiner modernen Geschichte. Ein Merkmal dieser Entdemokratisierung ist der Versuchung der Schaffung einer non-ideologischen Einheitspartei mittels der Zwangsvereinigung der National-Liberalen Partei mit der Demokratischen Partei. Die Zwangsvereinigung demokratischer Parteien, eine bolschewistische Methode welche von Lenin in der Sowjet Union und Russland angewendet worden ist, sollte im autoritär neobonapartistischen Regime Rumäniens perfektioniert werden.

Die National-Liberale Partei PNL ist die älteste politische Partei der Europäischen Union. 1835 als Freimaurerloge und Revolutionszirkel rumänischer Studenten in Paris gegründet, entwickelte sich die PNL zur stärksten politischen Partei des rumänischen Bürgertums. Die PNL war von 1866 bis zur kommunistischen Machtübernahme 1947 durchweg an die Macht und stellte 35 national-liberale Ministerpräsidenten. Die PNL wurde 1948 verboten und die Parteiführer starben in den kommunistischen Anstalten in Sighet. Die Parteiarbeit wanderte in den Untergrund. Am 12. und 13. August jährt zum 60. Mal die Massenverhaftung von jungen national-liberalen Aktivisten. Die Verhafteten wurden in dürftig gebauten Holzbaracken im Open-Air-Gefägniss Ghencea eingesperrt. Das damalige Freiluftgefängnis Ghencea wurde später als Fussballstadion Ghencea umfunktioniert.

 

Volksabstimmungen als Legitimationsgrundlage

In Rumänien haben 12 Volksabstimmungen stattgefunden. 1864 stimmte die rumänische Zensuswählerschaft über das Pariser Abkommen und die Einführung einer zweiten Parlamentskammer, des Senats. 1866 stimmten erneut die rumänischen Bürger über die Einsetzung des preußischen Offiziers, Karl von Hohenzollern, als rumänischer Fürst. Rumänien wurde wie das Königreich Preußen von der Hohenzollern-Dynastie bis 1947 geführt. 1938 wurde über eine neue Verfassung abgestimmt. Im März und November 1941 wurde über den Kriegseintritt an der Seite Nazi-Deutschland abgestimmt. 1986 wurde über die Rückzahlung der Auslandsschulden abgestimmt. 1991 wurde über eine neue Verfassung abgestimmt. Bei dieser Abstimmung beteiligten sich 67% der Wähler. 77,3% stimmten für die neue Verfassung, 20.4% stimmten mit Nein. 2,3% der Stimmen wurden für ungültig erklärt worden. 2003 stimmte der rumänische Souverän erneut über eine neue Verfassung. Die Abstimmung verlief über einen Zeitraum von zwei Tagen. 55,70% nahmen an der Abstimmung teil. 89,70% befürworteten die neue Verfassung. 8,81% der Bürger stimmten mit NEIN. Es gab 1,49% ungültige Stimmen. 2007 fand das erste Referendum über das Amtseinsetzungsverfahren statt. 44.45% der Wahlberechtigten nahmen an der Abstimmung teil. 24,75% stimmten für die Absetzung. 74,48% stimmten gegen die Absetzung. 0,77% der Stimmen waren ungültig. Ebenfalls 2007 gab es ein zweites Referendum über die Einführung der reinen Mehrheitswahl. Nur für dieses Referendum galt die 50% + 1 Regel. Es nahmen 26,51% der Wähler teil. 81,36% stimmten mit JA, 16,17%, 2,46% der Stimmen wurde für ungültig erklärt worden. 2009 wurde erneut über eine Verfassungsreform abgestimmt. An der Abstimmung nahmen 50,16% teil. Das Verfahren ist anhängig und es bestehen kaum Chancen, dass die Verfassungsänderung das Parlament passiert. Letztendlich bei der Abstimmung vom 29.07.2012 nahmen 46,46% der Wähler teil. Mittlerweile ist es amtlich, dass die Wählerlisten fehlerhaft sind. Die Wählerlisten sind seit 1992 nicht mehr aktualisiert worden. Es befinden sich sowohl Verstorbene, Personen, deren Ausweis nicht mehr verlängert worden ist, aber auch ehemalige rumänische Staatsbürger, welche inzwischen eine andere Staatsbürgerschaft angenommen haben. Es gibt aber auch fiktive Ausweise und nichtexistierende Personen. Folglich zählt die rumänische Wählerschaft 19 Millionen Wahlberechtigte. Zieht man die Zahl der Kinder ab, ergibt sich ein glasklares Quorum für die Absetzung des amtierenden Präsidenten.

Was wir zurzeit politisch in Rumänien erleben, sind die kausalen Etappen der parlamentarischen Restauration. Ernst Jünger meinte, dass „Revolutionen sich im Sternenhimmel ankündigen“ (Ernst Jünger, „An der Zeitmauer“). In der Nacht des 13. Januar 2012 überstrahlte Venus die Laufbahn des Jupiters. Am 13. Januar 2012 rebellierte der rumänische Souverän gegen sozialen Genozid, Machtmissbrauch und personalisierten Neobonapartismus. Infolge des rumänischen Volksaufstandes vom Januar 2012 trat die Regierung Boc zurück. Der innere Zerfall der Staatspartei PDL katalysierte die Ablösung der Regierung Ungureanu und am 7 Mai 2012, am Jahrestag der Kapitulation und zugleich der Tag der Befreiung vom Faschismus, kam es zur Einsetzung der Regierung der Nationalen Einheit bestehend aus Sozialdemokraten und Nationalliberale. Die Regierung Ponta wird mittlerweile auch von der parlamentarischen Fraktion der nationalen Minderheiten und seitens der Nationalen Union für den Fortschritt Rumäniens UNPR. Ein Sprecher der UNPR erklärte vor kurzem, dass man sich „vom Satan losgesagt hatte“. Die Demokratische Union der Ungarn in Rumänien UDMR unterstützt punktuell die Regierung Ponta. Am 10. Juni erzielte die Sozial Liberale Union USL, die Wahlvereinigung aus Sozialdemokraten, Nationalliberalen und der Konservative Partei PC, bei den Kommunalwahlen ein triumphales Wahlergebnis. Landesweit erhielt USL 85% aller kommunalen Mandate.

Das Wahlgesetzt ist inhaltlich gleich mit der Gesetzesinitiative der Demokratisch-Liberale Partei. Die PDL unternahm 2010 den Versuch das Wahlgesetzt zu ändern. Der Versuch scheiterte am Widerstand der Demokratischen Union der Ungarn in Rumänien UDMR.

Referendum 2012

Am 29.07. findet ein Referendum über die Absetzung des Staatspräsidenten statt. Sollte das Referendum positiv verlaufen, wird das Mandat des Interimspräsidenten Crin Antonescu weitere drei Monate verlängert. Seit dem 10.07 wird die National Liberale Partei PNL vom Wirtschaftsminister Chitoiu geleitet. Chitoiu führt die politischen Tagesgeschäfte und leitet die Sitzungen des Parteivorstands. Nach dem Referendum vom 29.07. soll je nach Ausgang die Lage beraten werden. Wird Basescu abgesetzt, dann bleibt Antonescu weiter im Amt. Auch in diesem Fall soll ein Sonderparteitag die neue Führung gewählt werden. Vorgezogene Präsidentschaftswahlen sollen spätestens bis zum 07.10.2012 stattfinden.

Bei der Kommunalwahl vom 10.06.2012 hat die PNL 25,49% alle Kommunalmandate gewonnen. Dies war das beste Wahlergebnis seit den Parlamentswahlen 1937. Damit ist die National Liberale Partei (PNL) nach Zahl der Mandate die stärkste Partei der liberalen Familie.

Innerhalb der PNL hat sich der elitäre Diskussionskreis „national-liberal.ro“ etabliert. Der Zirkel definiert sich als wirtschaftsliberal, wertkonservativ und in Fragen der Sozialpolitik befolgt man die christliche Soziallehre. Vorbild des Zirkels ist Mihail Farcasanu, Vorsitzender der Jungnationalliberalen zwischen 1940 und 1946. Farcasanu flüchtete kurz vor der kommunistischen Machtübernahme ins westliche Ausland. Einzelne Mitglieder des Kreises bekennen sich offen zum angloamerikanischen Neokonservatismus. Der Widerstand gegen Hitler und der gescheiterte Hitler-Putsch vom 20. Juli werden als „Tag des antitotalitären Widerstands“ angedacht. Der Kreis bekennt sich offen zur Wiedereinführung der parlamentarischen Monarchie.

Die Mehrparteienallianz „Sozial Liberale Union“ USL besteht nunmehr aus zwei gleichstarken Partei-Allianzen: Die Mitte-Rechts Allianz ACD bestehend aus PNL und der Konservativen Partei PC und die Mitte-Links Allianz ACS bestehend aus der PSD und UNPR. Zur ACS zählt auch die Ökologische Bewegung – Demokratische Agrarier ME-DA.

Die rumänischen Christdemokraten sind in zwei Lager gespalten. Ein Teil der Nationalen Bauernpartei PNTCD unter Führung von Pavelescu hat sich offen auf die Seite Basescus geschlagen. Den innerparteilichen Dissidenten welche sich unter dem Namen „Authentische Christdemokratische Nationale Bauernpartei PNTCD-A formiert haben, will sich der Mitte-Rechts Allianz ACD anschließen. Beide Flügel beanspruchen für sich die Legitimität der PNTCD. Die Gerichte haben bislang Pavelescu als Parteivorsitzenden anerkannt. Die PNTCD-A wird vom ehemaligen Ministerpräsidenten Ciorbea geführt. Die PNTCD wurde 1926 gegründet und war bis zur kommunistischen Machtübernahme die größte politische Partei Rumäniens. Zwischen 1996 und 2000 regierte die PNTCD, wurde aber wegen unpopulären Reformen bei den Parlamentswahlen 2000 abgestraft. Seitdem befindet sich die PNTCD im außerparlamentarischen Spektrum. Sie hat es aber geschafft, ihr Immobilienbesitzt weitestgehend zu erhalten. Ebenfalls zum christdemokratischen Lager zählt die Christemokratische Partei der Neuen Generation PNG-CD.

Sollte Basescu das Referendum erneut gewinnen, dann wird sich die innenpolitische Lage zuspitzen.

Die Demokratisch-Liberale Partei PDL hat erheblich an Einfluss auf kommunaler Ebene verloren. Sie konnte nur noch 22% aller Mandate gewinnen, und hat bis auf wenige Ausnahmen keine Mehrheiten mehr. Im Umfeld der PDL hat sich die Bürgerliche Mitte-Rechts Initiative ICCD gebildet. Sie wird vom ehemaligen Ministerpräsidenten Ungureanu geführt. Neurechte Anhänger Basescus haben die Neue Republik Partei gegründet. Die NRP wird vom Intellektuellen Mihai Neamtu geführt. Beide Gruppierungen lehnen „Die Linke“ (darunter fallen sämtliche Parteien der Sozial Liberalen Union) kategorisch ab. Beide Formationen unterstützen die Wandlung Rumäniens zu einer reinen präsidentiellen Republik nach französischen Vorbild der V. Republik.

Die gemäßigten „Demokratischen Union der Ungarn in Rumänien“ UDMR zählen nach einer Last-Minute-Wendung zum Regierungslager. Im Parteienspektrum der Ungarn in Rumänien gibt es aber zwei irredentistische Parteien: die Ungarische Volkspartei PPMT und das Ungarische Bürgerforum PCM. Beide Parteien stehen der ungarischen Regierungspartei FIDESZ sehr nahe. PPMT und PCM zählen zum Basescu-Lager.

Die Nationale Union für den Fortschritt Rumäniens UNPR hat bereits mit den Sozialdemokraten PSD einen Wahlbündnis abgeschlossen. UNPR-Kandidaten kandidieren auf der Wahlliste der PSD.

Das rechtspopulistische Spektrum, bestehend aus der Groß-Rumänien Partei PRM, bleibt weitgehend bedeutungslos. Die PRM erzielte bei der letzten Kommunalwahl weniger als 3%. Im gleichen rechtspopulistischen Lager agiert auch die Volkspartei Dan Diaconescu PPDD. Der bekannte TV-Moderator Dan Diaconescu verspricht „die Bonzen sofort nach seiner Vereidigung als Staatspräsident zu verhaften und nur mit dem Volk zu regieren”. Das Parlament möchte man abschaffen, da dieser lediglich ein Diskussionsklub sei. Die Macht im Staate soll nur vom Volk ausgeübt werden“. Zwischen PRM und der PP DD gibt es einen offenen Kampf um die Vorherrschaft im rechtspopulistischen Lager.

Die politische Lage in Rumänien gleicht dem Ende der Weimarer Republik. Das politische Leben hat sich extrem polarisiert. Es gibt sowohl das „Freund vs. Feind“ Paradigma innerhalb von neurechten Intellektuellen, Ungarn und Rechtspopulisten, aber auch eine Frontstellung und offene Konfrontation zwischen glühenden Anhänger und politischen Feinden Basescus.

Parlamentswahlen 2012

Am 9. Dezember fanden in Rumänien Parlamentswahlen statt. Es ist der siebte Wahlgang nach dem Systembruch vom Dezember 1989. 2012 war ein ganz besonderes Jahr für Rumänien. Im Januar 2012 erwachte der rumänische Souverän und demonstrierte gegen die sozialen Kürzungen im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich. Zwischen 2010 und 2011 kürzte die Regierung Boc die Gehälter im öffentlichen Dienst um 40%, sowie die Renten um 20%. Das Kantinenessen für Schulen und Waisenheime, sowie die Gratismedikamente für Krebskranke wurden ebenfalls ersatzlos gestrichen. Der monatliche Durschnittsverdienst beträgt in Rumänien cca. 540,– €, die Mindestrente beträgt cca. 170,– €. Mehr als die Hälfte der rumänischen Bevölkerung lebt unterhalb der europäischen Armutsgrenze. Massenauswanderung und armutsbegleitende Kriminalität bilden die täglichen Erscheinungen dieses Phänomens.

Soziale Verbände und Gewerkschaften protestierten vehement gegen diese Massnahmen. In Folge der Massendemonstrationen trat die Regierung Boc zurück und der ebenfalls glücklose Übergangsministerpräsident Ungureanu übernahm die Regierungsgeschäfte. Währenddessen beschleunigte sich der Zerfallsprozeß der Regierungspartei Demokratisch-Liberale Partei PDL und am 27. April wurde die Regierung Ungureanu durch einen parlamentarischen Misstrauensvotum gestürzt.

Im Parlament entstand eine neue breite Mehrheit, welche Sozialdemokraten, Liberale, Konservative, Progressisten, Ungarn und die Parlamentsfraktion der nationalen Minderheiten umfasste. Die im Januar 2011 gegründete Wahl- und Allparteienbündnis Sozial Liberale Union USL übernahm am 7. Mai die Regierungsgeschäfte. Der Sozialdemokrat Victor Ponta steht an der Spitze eines sozial-liberalen Kabinetts. Doch die Regierungsarbeit wurde ständig vom autoritären Staatspräsidenten Basescu gestört und behindert. Zwischen dem 3. und 7. Juli entmachtete die neue Regierungsmehrheit die Präsidenten beider Parlamentskammer und wählte an der Spitze des Senats den PNL-Vorsitzenden Crin Antonescu und an der Spitze der Abgeordnentenkammer den PSD-Parlamentarier Valeriu Zgonea. In der gleichen Zeit wurde der in Rumänien äußerst unbeliebte autoritäre Staatspräsident Basescu wegen mehrfacher Verfassungsdurchbrechung aus seinem Amt suspendiert. In den Umfragen geniesst Basescu eine Sympathie von weniger als 10%.

Auf Druck der EU- Kommission und des US-Botschafters in Rumänien Mark Gittenstein wurde im Referendumsgesetzt die 50% – Mindestbeteiligungsklausel eingesetzt. An der Abstimmung vom 29. Juli nahmen 46,26% aller Wahlberechtigen teil. 87,52% stimmten für die Amtsenthebung. Im August verkündete das rumänische Verfassungsgericht die Abstimmung wegen der fehlenden Wahlbeteiligung für ungültig. Aus diesem Referendum ist der amtierende Mieter im Präsidentenpalast Cotroceni geschwächt hervorgegangen. Ein weiterer Aspekt stellt die negative politische Legitimation des Staatspräsidenten. Unterdessen gibt es immer Stimmen für eine umfassende Verfassungsänderung in Richtung einer parlamentarischen Demokratie, wo die aktive Rolle des Staatspräsidenten zurückgefahren wird. Als Alternative stünde auch die Rückkehr zur parlamentarischen Monarchie. Diese Variante wird vom rechtsbürgerlichen Lager favorisiert.

Die Parlamentswahlen spiegeln die politische Wechselstimmung der rumänischen Wählerschaft wieder. An der Wahl nehmen zwei Wahlbündnisse, zehn politische Parteien, 13 parteilose Kandidaten sowie 18 politische Vertretungen der nationalen Minderheit (andere als die Ungarische Minderheit) teil.

Die Wahlliste der regierende Sozial Liberale Union USL umfasst mittlerweile das gesamte politische Spektrum. 230 Sozialdemokraten (PSD), 174 Liberale (PNL) 30 Sozialkonservative (PC),18 Progressive (UNPR), zwei Grüne (PV, ME-DA) und weitere zwei Christdemokraten (PNTCD-A, PNG-CD) kandidieren auf Listen der USL. Die Allparteienallianz USL wird von 68% der Wähler bevorzugt. Dem zukünftigen Parlament werden 389 Abgeordnete und Senatoren der USL angehören.

Die oppositionelle Allianz Gerechtes Rumänien ARD umfasst 394 Kandidaten der Demokratisch-Liberalen Partei PDL, 26 Kandidaten der Christdemokratischen Nationalen Bauernpartei PNTCD und 32 Kandidaten der außerparlamentarischen christdemokratischen Bürgerkraftpartei FC. Die Neue Republik NR Partei geführt von Mihail Neamtu gehört formell der ARD nicht an. Da die NR nicht als politische Partei rechtsgültig zugelassen worden ist, ist die rechtskonservative Partei eine Listenverbindung mit der PNTCD eingegangen. Für die Neue Republik Partei kandidieren zwölf Kandidaten auf Listen der PNTCD. Umfragen zufolge erreicht die ARD Werte zwischen 13% und 16%. Im neuen Parlament wird die ARD von 76 Parlamentariern vertreten sein.

Die Demokratische Union der Ungarn in Rumänien UDMR wird erneut dem neuen Parlament angehören. Die politische Vertretung der ungarischen Minderheit wird konstante 6% einfahren. In der neuen Legislative wird die UDMR von 31 Parlamentariern vertreten.

Die rechtspopulistische Volkspartei Dan Diaconescu PP-DD wird sicher dem zukünftigen Parlament angehören. Gegenwärtig erreicht die PP-DD eine Zustimmung von 14%. Im neuen Parlament wird die PPDD von 73 Parlamentariern vertreten sein.

Unterhalb der 5%-Hürde befinden sich andere Parteien wie die national-chauvinistische Groß-Rumänien Partei PRM und die Ökologische Partei Rumäniens PER. Außerparlamentarische Gruppiereungen wie die Volkspartei PP, die Ungarische Volkspartei EMN-PPMT, die Sozialdemokratische Arbeiterpartei PSDM, die Sozialistische Allianzpartei – Kommunisten PAS, die Volkspartei für Soziale Sicherheit PPPS und die Christdemokratischen Nationale Partei PNDC haben ebenfalls gültige Wahlvorschläge eingereicht und sind zur Parlamentswahl zugelassen worden.

Als parteiloser Kandidat rechnet sich der bekannte Insolvenzanwalt Piperea guten Chancen dem neuen Parlament anzugehören. Piperea hat eine Reihe von Prozessen gegenüber österreichischen Banken in Rumänien gewonnen. Gegenstand der juristischen Auseinandersetzung waren die sehr hohen Hypothekenzinsen.

22 Jahren nach dem Sturz des kommunistischen Diktators Nicolae Ceausescu hat sich in Rumänien ein neobyzantinisches politisches System etabliert. Das politische Leben ist dominiert von der personalisierten, lagerübergreifenden Konfrontation zwischen dem Staatspräsidenten und dem amtierenden Ministerpräsidenten. Die gegenwärtige Verfassung produziert laufend politische Konflikte. Die anvisierte Verfassungsreform soll die permanenten Verfassungskonflikte eindämmen. Aus rechtsbürgerlicher Sicht wäre die Rückkehr zur parlamentarischen Monarchie eine optimale Lösung für Rumänien.

Ausnahme und Ausnahmezustand

„Die Ausnahme erklärt das Allgemeine und sich selbst. Und wenn man das Allgemeine richtig studieren will, braucht man sich nur nach einer wirklichen Ausnahme umzusehen. Auf die Länge wird man des ewigen Geredes vomm Allgemeinen überdrüssig; es gibt Ausnahmen. Kann sie nicht erklären, so kann man das Allgemeine nicht erklären. Gewöhnlich merkt man die Schwierigkeit nicht, weil man das Allgemeine nicht einmal mit Leidenschaft, sondern mit einer bequemen Oberflächigkeit denkt. Die Ausnahme dagegen das Allgemeine mit energischer Leidenschaft”, Carl Schmitt, „Politische Theologie”, S. 21, 7. Auflage, Duncker & Humblot, Berlin, 1996.

Ordnung, Nomos, Legitimation

“Eine Nation kann ihre Dummköpfe und sogar ihre Ehrgeizigen überleben, aber nicht Verrat von innen. Ein Feind am Tor ist weniger schrecklich, denn er ist bekannt und trägt seine Fahne für alle sichtbar. Der Verräter hingegen bewegt sich frei im Hause, sein listiges Geflüster raschelt durch alle Gänge und wird sogar in den Hallen der Regierung gehört. Der Verräter erscheint nicht als Verräter; er spricht die Sprache seiner Opfer, und er hat ihre Züge, trägt ihre Kleider; er spricht die Gefühle tief im Herzen dieser Menschen an. Er verdirbt die Seele des Landes. Er arbeitet im Geheimen, unbekannt, und untergräbt die Säulen des Hauses. Er verdirbt die Politik, so dass sie nicht länger widerstehen kann. Einen Mörder braucht man weniger zu fürchten.”
Marcus Tullius Cicero, 42 v.Chr.

„Unser Parlamentarismus geht in seinem Ursprung ausnahmslos auf den revolutionären Geist zurück, der überhaupt der Geist der modernen Zivilisation ist, oder, besser gesgt, der Parlamentarismus ist nichts anderes als der revolutionäre Geist im ersten Stadium seiner Entwicklung.” Donoso Cortez, „Kulturpolitik”, S. 78, Basel, 1945.

„Die Absicht und Ursache, warum die Menschen bei all ihrem natürlichen Hang zur Freiheit und Herrschaft sich dennoch entschließen konnten, sich gewissen Anforderungen, welche die bürgerliche Gesellschaft trifft, zu unterwerfen, lag in dem Verlangen, sich selbst zu erhalten und ein bequemeres Leben zu führen; oder mit anderen Worten, aus dem elenden Zustande eines Krieges aller gegen alle gerettet zu werden”, Hobbes, „Leviathan“, S. 151, Stuttgart, 1986.

„Bei dem Kriege aller gegen alle kann auch nichts  ungerecht gennant werden. In einem solchen Zustande haben selbst die Namen gerecht und ungerecht keinen Platz. Im Kriege sind Gewalt und List Haupttugenden; und weder Gerechtigkeit noch Ungerechtigkeit sind notwendige Eigenschaften des Menschen.”, Hobbes, „Leviathan”, S. 177., Stuttgart, 1970.

Seit Menschengedenken legimtimiert sich Politik von Kampf um die Macht. Anthropologisch lautet die Formel der Macht: „der Mensch ist des Menschen Wolf”. Für die Gebildeten: „homo homini lupus est, bellum omnium contra omnes, bellum omnium in omnes”, Thomas Hobbes, „De Cive. Vom Staat. Vom Menschen”.

„Wird also ein Staat nicht durch eine äußere Gewalt, sondern durch innere Empörung zerstört, so sind seine Stifter daran schuld.”, Hobbes, „Leviathan”, S. 267, 1970, Stuttgart.

„Die Staatsgewalt ist eine Tatsache der Geschichte, ohne Rücksicht auf Rechtmäßigkeit oder Unrechtmäßigkeit ihres Entstehungsprozesses. Daher kommt auch den revolutionären Trägern der Staatsgewalt, die sich in deren Besitz zu behaupten vermögen, die Anerkennung ihrer rechtlichen Stellung zu.”, Hasso Hofmann, „Legitimität gegen Legalität”, S. 19, 5. Auflage, Berlin, 2010.

„Die Befugnis zur Ausübung der Staatsgewalt ist … nicht durch den rechtmäßigen Erwerb sondern nur durch den tatsächlichen Besitz derselben bedingt.”, Hasso Hofmann, „Legitimität gegen Legalität”, S. 19ff, 5. Auflage, Duncker & Humblot, Berlin, 2010.

„Welcher Historiker wird eines Tages die auch nur schätzungsweise Aufzählung der Opfer der Demokratie geben? Sie bestehen aus zwei Arten: Denjenigen, die sich für die Demokratie geopfert haben und denjenigen, die durch die Demokratie gestorben sind. Die ersten sind freilich eher die direkten Opfer der Tyrannei, während die Anderen sind während der tyrannischen Deformierung der Demokratie zum Opfer gefallen.”, Julien Freund, „Die Demokratie und das Politische”, S. 261, Der Staat 3/1962.

„…so beobachtet man die gleiche Wildheit der Leidenschaften wie beim Übergang zu einem nicht-demokratischen Regime: Der Haß und die Denunziation haben freien Lauf, das Ressentiment und die Rache bringen harte Begleichungen von alten Rechnungen hervor, der Instinkt zum Massakeer bewegt die Massen, die oft von Intriganten, Überspannten oder Strebern aufgestachelt werden”…”Der Starkste triumphiert und nicht derjenige, dessen Sache die gerechteste ist..”, Julien Freund, „Die Demokratie und das Politische”, S. 264, „Der Staat”, 3/1962.

„Erneut erscheint uns das jugendliche Antlitz von Saint-Just mit seinem blaune und durchdringenden Augen, mit vor-napeolonischen Profil, und seine Lippe bewegen die lakonische Formel: Man herrscht nicht ohne Schuld.”, Julien Freund, „Die Demokratie und das Politische”, S. 266, „Der Staat”, 3/1962.

„Es gibt nur dort Politik, wo es einem Feind gibt. Auch die Demokratie entgeht diesem Gesetz nicht.”, Julien Freund, „Die Demokratie und das Politische”, S. 274, „Der Staat”, 3/1962.

„Die Ausnahme erklärt das Allgemeine und sich selbst.”, Carl Schmitt, „Politische Theologie”, S. 21, 7. Auflage, Berlin, 1996.

„Denn das Leben kämpft nicht mit dem Tod und der Geist nicht mit der Geistlosigkeit. Geist kämpft gegen Geist, Leben gegen Leben, und aus der Kraft eines integren Wissens entsteht die Ordnung der menschlichen Dinge. Ab integro nascitur ordo” (Carl Schmitt – “Das Zeitalter der Neutralisierungen und Entpolitisierungen”, 1929 aus Carl Schmitt, „Der Begriff des Politischen”, S. 95, 6. Auflage, Berlin, 1996)

„Politisches Denken und politischer Instinkt bewähren sich also theoretisch und praktisch an der Fähigkeit, Freund und Feind zu unterscheiden. Die Höhepunkte der größen Politik sind zugleich die Augenblicke, in denen der Feind in konkreter Deutlichkeit als Feind erblickt wird”, Carl Schmitt, „Der Begriff des Politischen”, S. 67, 6. Auflage, Berlin, 1996.

“Mit der Absolutsetzung der Partei war auch der Partisan absolut geworden und zum Träger einer absoluten Feindschaft erhoben”, Carl Schmitt, “Theorie des Partisanen. Zwischenbemerkung zum Begriff des Politischen”, S. 94, 4. Auflage, Berlin, 1995.

Postkommunistische Republik vs. Parlamentarische Monarchie

Rumänien, ist ein patriarchales Land. Rumänien sehnt sich nach einem König und in dunkelsten Augenblicke hat sich nach einem Ersatz-König, nach einem Führer, nach einem Kapitan und auch nach einem Schiffskapitän gewünscht. Ein Präsident kann auch von den Töten, von den Irren, von unbestraften Verbrechern, von freigelassenen Mördern, von freilaufenden Dieben, von Gottlosen, von Gott verlassenen Gestalten und von den Abwesenden gewählt werden. Ein König ist Gottes Wahl. Und Gottes Wahl ist immer richtig. Es gibt kein Wasser auf dieser Welt, welches die Königsweihe runterabwaschen kann.

Rumänien ist mehrfach von Gott mit unfähigen und machtversessene Präsidenten bestraft worden. Rumänien hat nur unter dem König Karl von Hohenzollern als Land geblüht.

Die Republik ist für Rumänien eine kommunistische Erfindung. Wir wollen unsere Geschichte und unser König zurück. Wir wollen das starke Rumänien, wir wollen das schöne Rumänien, wir wollen das rationale Rumänien, wir wollen das moderne Rumänien, wir wollen das europäische Rumänien, wir wollen unser König zurück. Wir wollen unser Rumänien zurück!

Ein rumänischer König, wie auch immer er heißen mag, würde von der ganzen Welt beachtet werden. Ein Präsident der Toten, ein Präsident der Abwesenden, ein Präsident der Nichtwähler wird mit Nichtbeachtung bestraft werden.

Mag sein, dass für manche Länder die Republik die passgenau Regierungsform sein kann, aber für uns bedeutet die Republik Chaos, Anarchie, Armut, Verschuldung! Parlamentarische Monarchie bedeutet Wohlstand und Stabilität.

Wem zollt man Respekt, einem Schiffskapitän, der seine Schiffe verschleudert hat, oder Gottes Wahl, dem König?

Die präsidentielle Republik ist das falsche Regierungsmodell für Rumänien. Alle rumänischen Präsidenten waren Kommunisten, “lupenreine” Demokraten oder umgetaufte Christdemokraten. Sämtlichhe Staatspräsidenten wurden anfangs vom Volk geliebt und verehrt und am Ende ihrer Herrschaft wurden sie vom gleichen Souverän aus den Palästen der Macht gejagt.

Die europäische Verfassungsgeschichte kennt linke, sozialistische Räterepubliken, welche den Gulag und den Kommunismus herbeigeführt haben. Das dunkelste Kapitel unserer europäischen Vergangenheit kennt rechte, autoritäre Präsidialrepubliken, welche Fussballstadien im Freiluftgefägnisse umgewandelt hatten. Der republikanische innereuropäische Bürgerkrieg hat seine Finalität im Auschwitz und Srebenitza gefunden.

Weder die sozialistische Räterepublik, noch den republikanischen, autoritären Franquismus ist ein gangbarer Weg für Rumänien. Wenn es einem umsetzbaren Modernisierungskonzept gäbe, dann wäre die etappenweise Restauration der parlamentarischen Monarchie der verfassungskonforme Kompass der kommenden Epoche.

Rumänien wurde unter der Herrschaft des preußischen Offizier Karl von Hohenzollern modernisiert. Folglich wird Rumänien aus der postautoritären Epoche (1938 – bis heute) nur mittels der “res publica mix” (Willoweit, „Deutsche Verfassungsgeschichte”) herausfinden. Eine parlamentarische Monarchie, mit einem bipolaren Zweiparteiensystem: Mitte-Links die Sozialdemokraten, Mitte-Rechts die Nationalliberalen. An der Spitze der Monarch. Vom Gott auserwählt und vom Volk geliebt und verehrt.

Die politische Kultur des rumänischen Souveräns ist vom Machtcharisma des patriarchal-sultanischen Herrschers (Max Weber, Politische Soziologie) nahezu angezogen. Autoritäre Herrscher wie Marschall Ion Antonescu und Kommunist Nicolae Ceausescu werden nach wie von einem Viertel der Wählerschaft nahezu verehrt.

Der einzige aufgeklärte Staatsmann war König Karl I. Sein Regime prägt Rumänien bis heute. An zweiter Stelle steht der charismatische Parteivorsitzende der Nationalliberalen Ionel I.C. Bratianu. Zu keinem Zeitpunkt in seiner wechselvollen Geschichte war die PNL so stark wie unter der Leitung von Ionel I.C. Bratianu.

Die gegenwärtige politische Krise in Rumänien ist eine Systemkrise. Rumänien, als parlamentarisch-präsidentielle Republik ist eine defekte Demokratie und eine gescheiterte Volkswirtschaft. Das heutige Rumänien ist ein IWF-Protektorat. Wir, Nationalliberale wollen ein starkes Rumänien, ein stolzes Rumänien, ein schönes Rumänien.

Die parlamentarische Republik und die konstitutionelle Monarchie legitimiert sich auf eine einfache abstrakt-arithmetische Mehrheitsformel: 51 von Hundert. “51 von H. der Wahlstimmen ergibt die Mehrheit im Parlament; 51 von H. der Parlamentsstimmen ergibt Recht und Legalität; 51 von H. Vertrauen des Parlaments zur Regierung ergibt die legale parlamentarische Regierung.” Carl Schmitt, “Legalität und Legitimität”, S. 28ff, 6. Auflage, Berlin, 1998.

Die Nationalliberalen haben Despoten aller Couleur getrotzt. Die Nationalliberalen haben der Königsdiktatur Carol II. getrotzt. Die Nationalliberalen haben der Militärdiktatur Ion Antonescu und der “Eisernen Garde” widerstanden. Die Nationalliberalen haben der kommunistischen Volksfrontregierung Groza zivilen Widerstand geleistet. Die Nationalliberalen haben sämtliche kommunistischen Regierungen zwischen 30.12-1947 – 21.12.1989 überlebt. Die Nationalliberalen werden auch das autoritäre chavez-franquistischen neobonapartistischen Regime mit dem Wahlzettel im Superwahljahr 2012 auf dem Haufen der Geschichte wegwerfen.

Duale Republik. Doppel Repräsentation

„Hingegen barg das dualistische Regierungssystem die Gefahr, daß Parlament und Präsident, beiderseits volksgewählt und dadurch volkslegitimiert, miteinander in Konflikt gerieten. Da beide Machtzentren sich auf die gleiche Legitimationsquelle berufen konnten, waren existentielle Zuspitzungen in Krisensituationen unvermeidlich.” Klaus Stern, „Staatsrecht”, Band V., S. 570, München, 2000.

Le discours du pouvoir
Rébellion. Révolution. Souveraineté

„Quand le gouvernment viole les drois du peuple, l’insurrection este pour le peuple et pour chaque portion du peuple, le plus sacré des droits et le plus indispensable des devoirs.”, Julien Freund, „L’essence du politique”, S. 182, Paris, 1965.

 

Publicat în "Macht und Deutung" - "Le discours du pouvoir", 29 iulie 2012 - Referendumul Naţional pentru demiterea Preşedintelui României, 29 iulie 2012 va avea loc Referendumul Naţional pentru demiterea Preşedintelui României., 29. iulie referendum prezidentiale, alianta dreptei, anul electoral 2012, Ausnahme und Ausnahmezustand, Batalia pentru Romania, Carl Schmitt, Crin Antonescu, Crin Antonescu Presedintele Romaniei, DA: 29.07.2012, democratie defecta, Duale Republik. Doppel Repräsentation, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Graf von Stauffenberg, Graham Watson, Karl-Peter Schwarz, Le discours du pouvoir, Mihail Farcasanu, morituri te salutant!, National-Liberal, national-liberal.ro, Partidul Liberal din Germania FDP, Partidul National Liberal, Partidul Popular European PPE, PD (FSN), PD-L, personalitatiile dreptei, PNL, Populisten ohne Grenzen von der Europäischen Volkspartei EVP, Postkommunistische Republik vs. Parlamentarische Monarchie, Rébellion. Révolution. Souveraineté, Romania, Rumänischer Ministerpräsident Victor Ponta, Uniunea Social Liberala, USL, Verfassung und Verfassungsgericht, voturi valabil exprimate, Widerstand gegen Hitler. Etichete: , , , , , , , , . Leave a Comment »

9 decembrie 2012: Razbunarea istoriei

Rezultate alegeri parlamentare, 9 decembrie 2012

Participare la vot: 41,76% (2008: 39,20%)

Camera Deputatilor/Senat

  • Uniunea Social Liberala USL 58,63%/60,10% (2008:PSD-PC 33,09%/34,16%; PNL 18,57%/18,74%; PNG-CD: 2,27%/2,53% = 53,93%/55,43%)
  • Alianta Romania Dreapta ARD 16,50%/16,70% (2008: PDL 32,36%/33,57%)
  • Partidul Popular-Dan Diaconescu PP-DD 13,99%/14,65% (2008: –)
  • Uniunea Democrata a Maghiarilor din Romania UDMR 5,13%5,23% (2008: 6,17%/6,39%)
  • Partidul Romania Mare PRM 1,24%/1,47% (2008: 3,15%/3,57%)
  • Partidul Ecologist Roman PER 0,78%/0,78% (2008: 0,26%/0,69%)
  • Partidul Popular Maghiar din Transilvania PPMT 0,64%/0,79% (2008: –)
  • Candidat Independent I 0,16%/0,00%
  • Partidul Popular PAPO 0,12%/0,15% (2008: –)
  • Partidul Alianta Socialista PAS 0,03%/0,02% (2008: –)
  • Partidul Popular si al Protectiei Sociale PPPS 0,01%/0,02% (2008: 0,12%/0,15%)
  • Partidul Social Democrat al Muncitorilor PSDM 0,00%/0,01% (2008: –)
  • Partidul National Democrat Crestin PNDC 0,00%/0,00% (2008: 0,00%/0,01%)
  • Minoritati M 2,77%/– (2008: 3,45%)

Prognoza alegeri parlamentare 09.12.2012

Daca developam voturile valabil exprimate in mandate obtinute (MO)viitorul parlament va avea urmatoarea componenta:
USL = 63,83%, 300 MO

ACD PNL-PC = 31,915%, 150 MO

PNL = 26,745%, 126 MO

PC = 5,17%, 24 MO

ACS PSD – UNPR = 31,915%, 150 MO

PSD = 26,715%, 126 MO

UNPR = 5,17%, 24 MO

PDL = 21,28%, 100 MO

UDMR = 5,17%, 24 MO

Minoritati = 3,83%, 18 MO

PPDD = 5,89%, 28 MO

Jihadul electoral uninominal majoritar

Daca transpunem voturile pentru presedintele consiliului judetean, voturile pentru primarii sectoarelor 1 – 6 si voturile pentru consiliile locale ale primariilor resedinta de judet (prj) obtinem urmatoarea medie al scrutinului majoritar uninominal (media VUM):

* PSD 22 consilii judetene + Sec 3, Sec 5 + 19 prj + majoritate CGMB (media VUM = 53,00%)
* PNL 13 consilii judetene + Sec 1, Sec 6 + 8 prj + majoritate CGMB (media VUM = 28,92%)
* PC 1 consiliu judetean + Sec 4 + 1 prj (media VUM = 3,62%)

Total USL = 85,54%

* PDL 2 consilii judetene + 10 prj (media VUM = 14,46%)
* UDMR 2 consilii judetene + 2 prj (media VUM = 4,82%)
* UNPR 1 consiliu judetean + Sector 2 (media VUM = 2,41%)

Acestor calcule adaugam urmatoarele variante:

– UDMR va castiga si in sistemul VUM intre 27 si 29 de colegii (PCM si PPMT sunt produse media, insignifiante electoral).
– UNPR si probabil Partidul ProDemo (formatiunea lui Geoana) vor fuziona prin absorbtie in PSD, atunci PSD se apropie in sistemul VUM de 50-55%.
– in perioada intermercato (1. iulie – 30 august) 50% din actualii parlamentari PDL vor migra spre unul din partidele USL, atunci scorul total al USL in sistemul VUM va depasi 80%.
– PNTCD sau o parte din PNTCD va candida pe listele PNL sau ACD, atunci segmentul de centru-dreapta ACD va obtine cca 30%.
– minoritatiile nationale vor obtine in ambele sisteme 4%.
– PPDD nu va intra in parlament in sistemul VUM.
– PDL poate obtine in sistemul electoral pe liste 12%, in sistemul VUM obtine maxim 5%.

Varianta votului pe liste:

Sistem electoral proportional pe liste, 43 de colegii, distrubutor D’Hondt:

USL 75% (PSD 40%, PNL 30%, PC 5%)
UDMR 6%
Minoritati 4%
PDL 15%

PP-DD va dispare din peisaj fiindca PDL se claseaza in toate colegiile pe locul secund si obtine prin redistribuire voturile neatribuite celorlalte formatiuni.

Sistem electoral VUM (Westminster Democracy) 43 de colegii uninominale:

USL 85% (PSD 45%, PNL 35%, PC 5%)
UDMR 6%
Minoritati 4%
PDL maxim 5%

In sistemul electoral VUM exista insa si posibilitatea ca USL sa defriseze la propriu si la figurat PDL.
Daca parlamentarele se desfasoara in cuplaj cu referendumul de suspendare/sau alegeri prezidentiale anticipate, atunci acest scrutin se va transforma in jihad electoral

10 iunie 2012 – alegeri locale – update 25.06.12

USL este incontestabil castigatorul alegerilor locale din 10 iunie 2012. Procentul obtinut de partidele membre USL se pliaza astfel: PSD 29%, PNL 20%, PC 3%. Cifrele obtinute in unele colegii electorale (sectorul 1, sectorul 4, Oradea, Baia Mare, Bacau) ne indica procente care provin din sisteme electorale postdictatoriale latinoamericane. Asemenea rezultate electorale au fost inregistrate in Brazilia, Argentina si Paraguay la inceputul aniilor 90.

Partidul Socialdemocrat a obtinut atat in voturi valabil exprimate, dar si in mandate cel mai bun scor electoral din istoria sa. Deasemenea Partidul Conservator a bifat rezultate exceptionale: Piedone a castigat la sectorul 4 cu un scor de peste 70%.

Partidul National Liberal a devenit in urma scrutinului local din iunie a doua forta politica locala. In cifre totale pilonul national-liberal se consolideaza la 20%. PNL a obtinut in cifre totale, atat in voturi valabil exprimate, dar si in mandate cel mai bun rezultat electoral local din istoria sa. Transformarea national-liberalismului in partid catch-all-over va continua prin disolutia partidului-stat PDL, fost FSN. La proximele alegeri locale confruntarea se va desfasura intre PNL si PSD. De acest lucru sunt convins. Alegerile din Franta ne arata, ca dreapta poate castiga numai daca este unita intr-o singura formatiune, care sa cuprinda atat nationalismul iluminat, dar si curentele clasice de dreapta: liberalismul, crestindemocratia si conservatorismul. Urmatorul pas ar fi fuziunea prin absorbtie a tuturor ramasitelor crestindemocrate in PNL.

PDL implodeaza la scorul obtinut in 2000, cu diferenta ca sub titulatura PD, formatiunea condusa de Petre Roman era un partid politic major in scena politica din Romania.

UDMR a profitat din plin de sistemul electoral, confirmand pe plan local. Cele doua partide extremiste maghiare PCM si PPMT au obtinut impreuna 1%. Si in acest plan democratia a supravietuit populismului fara frontiere.

Procentele obtinute de PP-DD indica 7%, un procent constant al electoratului anti-sistem. Nimic nou, Romania se afla sub cota europeana de 15%. Pentru UNPR, PRM, PNG-CD alegerile locale au insemnat un esec pe toata linia. PNTCD nu a reusit sa profite de implozia PDL si se regaseste la 1%.

In cazul in care la alegerile parlamentare se va vota conform votului uninominal majoritar intr-un singur tur, in parlament opozitia parlamentara se va regasi la 10%, iar scorul USL va atinge procentul de 80%.

Scorul obtinut de USL este unic in Uniunea European. La 10 iunie Romania s-a eliberat prin vot popular de regimul autoritar-corporatist neocezarist basist.

Stire in curs de actualizare!

Situri utile:

Gandul – harta interactiva alegeri locale 2012

Alegeri.tv – Alegeri locale 2012

alegeri-2012, alegeri locale 2012

infopolitic.ro – blog

pesurse.ro

Antena3 – alegeri 2012

Wikipedia: Alegeri locale 2012

Wikipedia: Alegeri locale 2008

Prognoza AliantaDreptei

  • Uniunea Social Liberala USL 60%
  • Partidul Democrat Liberal PDL 15%
  • Partidul Poporului Dan Diaconescu PP-DD 7,5%
  • Uniunea Democrata a Maghiarilor din Romania UDMR 5%
  • Minoritati nationale (altele decat cea maghiara) 3,5%
  • Alte formatiuni politice, candidati independenti 9%

Rezultate partiale, orele 14.30, 11.06.2012

Consiliul General al Municipiului Bucuresti – voturi valabil exprimate VVE

USL 54,79%
PDL 17,12%
PP-DD 9,45%
Dan Nicusor 4,70%
UNPR 2,91%
PRM 1,92%
PNG-CD 1,56%
PER 1,20%
PUER 0,99%
PV 0,63%
PNTCD 0,53%
PP 0,41%

Primar General al Muncipiului Bucuresti – voturi valabil exprimate

Sorin Oprescu (Independent sustinut de USL) 54,79%
Silviu Prigoana (PDL) 17,12%
Vasile Mocanu 9,45%

Votul politic

Uniunea Social Liberala USL 45,94%
Partidul Democrat Liberal PDL 22,44%
Partidul Poporului Dan Diaconescu PP-DD 9,23%
Uniunea Democrata a Maghiarilor din Romania UDMR 4,95%
Uniunea Nationala pentru Progresul Romaniei UNPR 2,03%
Partidul Romania Mare PRM 1,71%
Partidul Ecologist Roman PER 0,69%
Partidul National Taranist Crestindemocrat PNTCD 0,48%
Partidul Noua Generatie – Crestindemocrat PNG-CD 0,34%

Preşedinţi Consilii Judeţene + Primarii resedinta de judet – mandate obtinute

* PSD 22 consilii judetene + Sec 3, Sec 5 + 19 prj + majoritate CGMB (media VUM = PSD 45,76%)
* PNL 13 consilii judetene + Sec 1, Sec 6 + 8 prj + majoritate CGMB (media VUM = 28,92%)
* PC 1 consiliu judetean + Sec 4 + 1 prj (media VUM = 3,62%)

Total USL = 85,54%

* PDL 2 consilii judetene + 10 prj (media VUM = 14,46%)
* UDMR 2 consilii judetene + 2 prj (media VUM = 4,82%)
* UNPR 1 consiliu judetean + Sector 2 (media VUM = 2,41%)

Fiefurile PDL. Va reusi Partidul Democrat Liberal sa isi mentina fiefurile electorale?
Ne intereseaza urmtoarele fiefuri electorale:

  • Arad – alegeri primar, consiliul local – fief electoral castigat de PDL
  • Drobeta Turnu-Severin – alegeri primar, consiliul local – fief electoral castigat de PDL
  • Judetul Mehedinti – alegeri presedinte consiliul judetean – fief electoral castigat de PDL
  • Ramnicu Valcea – alegeri primar, consiliul local – fief electoral pierdut de PDL in favoarea PNL
  • Targoviste – alegeri primar, consiliul local – fief electoral castigat de PDL
  • Dambovita – alegeri presedinte consiliul judetean – fief electoral pierdut de PDL in favoarea PSD
  • Braila – alegeri presedinte consiliul judetean – fief electoral pierdut de PDL in favoarea PSD
  • Tulcea – alegeri primar, consiliul local –  fief electoral castigat de PDL
  • Buzau – alegeri primar, consiliul local – fief electoral pierdut de PDL in favoarea PSD
  • Buzau – alegeri presedinte consiliul judetean – fief electoral pierdut de PDL in favoarea PNL
  • Alba Iulia – alegeri primar, consiliul local –  fief electoral castigat de PDL
  • Alba – alegeri presedinte consiliul judetean – fief electoral castigat de PDL
  • Cluj – Napoca – alegeri primar, consiliul local – fief electoral castigat de PDL
  • Cluj – alegeri presedinte consiliul judetean – fief electoral pierdut de PDL in favoarea PNL
  • Targu Mures – alegeri primar, consiliul local – fief electoral castigat de PDL
  • Maramures – alegeri presedinte consiliul judetean – fief electoral pierdut de PDL in favoarea PC
  • Suceava – alegeri primar, consiliul local – fief electoral castigat de PDL
  • Suceava – alegeri presedinte consiliul judetean – fief electoral pierdut de PDL in favoarea PSD
  • Piatra Neamt – alegeri primar, consiliul local – fief electoral castigat de PDL
  • Neamt – alegeri presedinte consiliul judetean – fief electoral pierdut de PDL in favoarea UNPR
  • Botosani – alegeri primar, consiliul local – fief electoral pierdut de PDL in favoarea PSD

Rezultatele alegerilor locale din iunie 2008

PDL

VVE primari 33,54%
VVE consilii locale 27,70%
VVE consilii judetene 28,38%

PSD

VVE primari 30,79%
VVE consilii locale 26,67%
VVE  consilii judetene 28,22%

PNL

VVE primari 19,48%
VVE consilii locale 18,08%
VVE consilii judetene 18,64%

UDMR

VVE primari 4,28%
VVE consilii locale 4,75%
VVE consilii judetene 5,43%

PRM

VVE primari 1,40%
VVE consilii locale 3,71%
VVE consilii judetene3,31%

PC

VVE primari 2,53%
VVE consilii locale 3,71%
VVE consilii judetene 3,46%

PNG-CD

VVE primari 1,82%
VVE consilii locale 3,53%
VVE consilii judetene 2,79%

PCM

VVE primari 0,69%
VVE consilii locale 0,93%
VVE consilii judetene 1,08%

PIN

VVE primari 0,31%
VVE consilii locale 1,05%
VVE consilii judetene 1,03%

PNTCD

VVE primari 0,60%
VVE consilii locale 1,20%
VVE consilii judetene 1,01%

Votul Diasporei: colegii, rezultate, electorat, bazine electorale, proiectii electorale 2012

Diaspora a decis doua din trei alegeri. PDL a castigat alegerile legislative din 2008, numai datorita voturilor valabil exprimate obtinute in Diaspora. Un an mai tarziu, Basescu era reales presedinte datorita avantajului de 70.000 VVE obtinute in Diaspora.

Aceste rezultate electorale ne indeamna sa le analizam mai atent. Din motive statistice ne vom concentra asupra rezultatelor obtinute de partidele parlamentare in Colegiul 43.

Colegiul 43 cuprinde urmatoarele circumscriptii electorale:

Camera Deputatilor (C1, C2, C3 si C4)

C1 (tariile UE-Norvegia-Islanda-Elventia-Lichtenstein-San Marino),
C2 (tariile non EU-Federatia Rusa-Asia),
C3 (Amerinca de Nord, America de Sud, Australia, Noua Zeelanda),
C4 ( (Israel, Orientul Mijlociu, Africa)

Senat

S1 (C1 + C2)
S2 (C3+C4)

La 28 noiembrie 2008 s-au inregistrat urmatoarele rezultate:

Partidul Democrat Liberal PDL 48,30% (21.302 VVE)

Partidul National Liberal PNL 23,84% (10.517 VVE)

Partidul Socialdemcrat PSD+PC 12,72% (5.614 VVE) *

Partidul Romania Mare PRM 6,14% (2.707 VVE) **

Uniunea Democrata a Maghiarilor UDMR 4,98% (2.194 VVE)

Partidul Noua Generatie PNG 3,17% (1.405 VVE)

* PSD nu a depus candidati in colegiile C4 si S2
** PRM nu a depus candidat in colegiul S2

Total voturi: 44.090 de votanti.
Sectii de votare: 294
Media prezentei la vot: 150 VVE/sectie de vot

Statistica trebuie sa insa completata cu coeficientele corectate ale PSD si PRM. Sa presupunem ca pentru PSD si PRM ar fi votat in colegiile unde nu au depus candidati acelasi numar de votanti. Pentru analiza ne intereseaza numai coeficientul corectat, nu si numarul voturilor valabil exprimate.

Astfel obtinem urmatoarele coeficiente corectate:

PDL 48,30%
PNL 23,84%
PSD 19,09%
PRM 7,37%
UMDR 4,98%
PNG-CD 3,17%
Candidat Independent 0,8%

Coeficientul corectat se suprapune si cu procentul obtinut de candidatii prezidentiali in alegerile prezidentiale 2009 – turul I:

Traian Basescu (PDL) 48%
Crin Antonescu (PNL) 24%
Mircea Geoana (PSD + PC) 18,5%

In Diaspora votantii gandesc si percep politica autohtona in mod opus fata de electoratul din tara. In toate alegerile post1989, partidele de dreapta si aliantele politice anti-stanga (PNL, PNTCD, CDR, ADA) au obtinut o majoritate absoluta atat in mandate, dar si in voturi valabil exprimate fata de partide postcomuniste (FSN, FDSN, PD).

In 1996 si 2004 Diaspora a votat in proportie masiva (1992: 75% CDR, 2004: 66% ADA) aliantele electorale anti-stanga sau anti-FSN/FDSN/PDSR/PSD.

In 2008 tabloul electoral era insa cu totul diferit. Sa trecem in revista punctele semnificative:

PNL era perpeceput drept partidul premierului Tariceanu si un partid cu performante guvernamentale deosebite.

PDL era partidul-prezidential. Diaspora isi reconfirma in 2008 pentru a treia oara (2004, 2007) optiunea prezidentiala.

PSD a fost perceput in Diaspora drept partid de stanga. Cum inima electoratului din Diaspora bate la dreapta, PSD candideaza in Diaspora impotriva unui curent puternic de dreapta. In Diaspora intelectualul voteaza la dreapta, muncitorul necalificat voteaza la dreapta.

UDMR detine in Diaspora un electorat fidel si disciplinat.

PRM si PNG-CD detin in Diapora un electorat fidel anti-sistem, mic la numar, dar semnificativ.

Candidatii independenti nu au nicio sansa.

In democratiile consolidate, partidele politice detin un electorat fidel, un electoral absent, un electorat pierdut sau tranzitar si un electorat nou.

Astfel fiecare din aceste patru segmente sunt asezate in proportie egala de 25%. Daca raportam aceasta teorie la coeficientele obtinut de mai sus optinem bazinele electorale ale partidelor concurente in anul 2012.

Acestei supozitii mai adaugam si urmatoarele subvariante:

electoratul fidel se va mobiliza si va vota fidel indiferent de candidat, vreme, expunere media sau alte conditii
electoral absent va ramine acasa si nu se prezenta la urne
electoratul pierdut sau electoratul tranzitar (swing-voters) va vota in proportie maxima USL (prima obtiune) si PDL (a doua optiune).
electoratul nou, electoratul proaspat va vota umar la umar cu electoratul fidel

Pentru scorul obtinut de formatiunea respectiva conteaza numai coeficientul obtinut de electoratul fidel, care la randul lui catalizeaza si amplifica electoratul tranzitoriu si electoral proaspat.

Matematic obtinem urmatoarea formula: electorat fidel – electorat absent + electorat tranzitar + electorat nou = bazin electoral 2012

Astfel obtinem urmatorul bazin electoral:

PDL

Rezultat electoral 2008: 48,30%

electorat fidel: 12,075% (+/-)
electorat absent: 12,075% (-)
electorat migrant negativ: 12, 075%===> migreaza spre USL
electorat migrant pozitiv: 5,96% <=== venit din partea PNL
electorat proaspat: 12,075%

Bazin electoral PDL 2012: 36,07% (- 12,23%)

PDL pierde 25,4% din electorat spre USL, dar primeste in schimb electoratul de dreapta liberal care refuza din start alianta USL.

USL

Rezultat electoral 2008: 23,84% (PNL) + 19,09% (PSD) = 42,93%

electorat fidel: 10,7325%
electorat absent: 10,7325%
electorat migrant positiv: 12,075% <==== venit din partea PDL
electorat migrant negativ: 5,96% ====> tranzitar spre PDL
electorat proaspat: 10,7325%

Bazin electoral USL 2012: 27,58% (-15,35%)

In 2012 in Diaspora batalia electorala se va desfasura intre USL si PDL. Bazinele electorale 36,07% vs. 27,58% proiecteaza o cursa electorala head-to-head. Practic ambele formatiuni pornesc cu sanse egale. PDL a pierdut masiv si USL a recuperat subtantial teren. USL este perceput la centrul esichierului politic. PDL ramine la dreapta. Rezultatul este deschis.

USL poate castiga toate colegiile. PDL le poate pierde pe toate, sau poate sa isi reconfirme mandatele castigate in 2008.

Rezultatul la urne se va adeveri numai in capacitatea de mobilizare si multiplicare al bazinului electoral fidel, al votantiilor nehotariti (votanti care nu sunt bifati in sondaje) si atragerea de noi votanti (deasemenea votanti absenti in sondaje).

USL va trebui sa adopte in Diaspora o strategie electoral complet diferita fata de cea din tara. USL va trebuie sa adopte doctrina social-conservatoare care se pliaza pe coordonatele: „Ordine, libertate si dreptate sociala”.

USL poate castiga aceste alegeri daca coeficientul electoratului fidel, coeficientul electoratului migrant pozitiv si al coeficientul electoratului nou se va afla in marja lui 16,5%.

Un calcul simplu: 16,5% electorat fidel + 16,5 electorat migrant pozitiv + 16,5% electorat nou = 49,5%.

Un altim aspect: sa presupunem ca USL obtine in colegiile 1-42: cca.49%. Daca candidatii USL castiga mandatele din Diaspora, atunci scorul final al USL va fi de 52%.

Recomandare: Criza, votul romanilor din Strainatate si Traian Basescu

Case-study: Partidele politice, membrii

Europarlamentarul Cristian Preda analizeaza intr-o postare publicata pe blogul personal evolutia apartenentei la partidele politice in perioada 2003-2010.

Sa comparam cifrele:

Nr. total:

2003: 1.735.430
2007: 1.307.417
2010: 1.208.058

PSD

2011: 409.833
2007: 290.116
2003: 300.000

PNL

2011: 131.908
2007: 116.134
2003: 120.115

PDL

2011: 86.817
2007: 86.461
2003: 148.000

Sinteza:

PSD ramine cel mai bine organizat partid politic din Romania. PSD revendica cu drept statutul de partid de mase, un partid catch-all-over.

PNL este bine organizat, bine structurat, dar comparativ cu PSD, capacitatea de mobilizare se raporteaza 1 la 3. In 2008 PNL a fuzionat prin absorbtie cu alte doua formatiuni: Actiunea Populara si Forta Democrata si a suferit o disidenta: Partidul Liberal-Democrat PLD.  Comparativ cu alte partide liberale, PNL sta foarte bine la acest capitol.

Cifrele PD din 2007 si 2011 inseala, fiindca sub anuntati doar membrii din 28 de judete. Pe plan national PDL detine cca. 100.000-125.000 de membri.

Astfel ierarhia nationala arata astfel:

1). PSD
2). PNL
3). PDL

Bibliografie:

Cristian Preda, Sorina Soare: „Regimul, partidele si sistemul politic din Romania”, editura Nemira, Bucuresti, 2008, pag. 79.

Analiza comparativa:

Uniunea Crestindemocrata CDU (Germania) 493.846
Uniunea Crestin-Sociala din Bavaria CSU 153.890
Partidul Socialdemocrat din Germania SPD 493.664
Partidul Liberal din Germania FDP 63.416

Uniunea pentru o Majoritate Populara UMP 261.000
Partidul Socialist PS (Franta) 233.000
Miscarea Democrata MoDem 35.000

Polul Libertatii PdL  1.150.000
Partido Democratico PD (Italia) 620.000
Uniunea Crestindemocrata si de Centru UDC 220.000
Lega Nord LG 150.000
Futuro e Liberta per Italia FLI 100.000

Conservative Party UK 177.000
Labour Party UK 193.961
Liberal Democrats UK LibDem 65.038

Partidul Popular (Spania) 806.098
Partidul Socialist din Spania 460.000

Partidul Socialdemocrat din Polonia PLD 57.432
Platforma Civica PL (Polonia) 46.000
Lege si Dreptate PiS (Polonia) 22.000

Clasament – partide socialdemocrate

Partido Democratico PD (Italia) 620.000
Partidul Socialdemocrat din Germania SPD 493.664
Partidul Socialist din Spania 460.000
Partidul Socialdemocrat PSD 409.803

Indiscutabil socialdemocratii italieni sunt cel mai bine organizati. Comparativ cu alte partide socialdemocrate PSD sta foarte bine.

Clasament – partide populare si crestindemocrate

Polul Libertatii PdL  1.150.000
Partidul Popular (Spania) 806.098
Uniunea Crestindemocrata CDU (Germania) 493.846
Uniunea Crestin-Sociala din Bavaria CSU 153.890

Formatiunea condusa de Silvio Berlusconi conduce detasat la capitolul organizare, dar cifrele PdL trebuie tratate cu retinere. Foarte bine organizat este insa Partidul Popular din Spania. Pe locul trei se afla cele doua formatiuni crestindemocrate germane.

Clasament – partide liberale

Partidul National Liberal PNL 131.908
Liberal Democrats LibDem UK 65.038
Partidul Liberal din Germania FDP 63.416

PNL conduce detasat la acest capitol. Diferenta fata de liberalii germani si britanici este de la 1 la 2.

Clasament general

Clasamentul general cuprinde Partidul Popular din Austria, Partidul Socialist din Austria, Partidul Socialdemocrat din Portugalia. Partidele clasate intre 1 si 8 sunt partide mari. Partidele clasate intre 9 si 18 sunt formatiuni politice mediane.

1. Polul Libertatii PdL  1.150.000
2. Partidul Popular PP (Spania) 806.098
3. Partidul Popular  din Austria ÖVP 700.000
4. Partido Democratico PD (Italia) 620.000
5. Uniunea Crestindemocrata CDU (Germania) 493.846
6. Partidul Socialdemocrat din Germania SPD 493.664
7. Partidul Socialist din Spania 460.000
8. Partidul Socialdemocrat PSD 409.803
9. Uniunea pentru o Majoritate Populara UMP 261.000
10. Partidul Socialist din Austria SPÖ 243.462
11. Partidul Socialist PS (Franta) 233.000
12. Uniunea Crestindemocrata si de Centru UDC 220.000
13. Labour Party UK 193.961
14. Conservative Party UK 177.000
15. Uniunea Crestin-Sociala din Bavaria CSU 153.890
16. Partidul Social Democrat (Portugalia) 150.901
17. Lega Nord LG 150.000
18. Partidul National Liberal PNL 131.908

Regiunile – USL castiga in 2012 toate mizele? Inceputul sfarsitului pentru PDL

Text+autor+sursa informationala: Yellow Gondolin

Mi+am propus să fac în cele ce urmează nişte calcule preliminare in ceea ce priveşte aşteptările electorale pe care marii competitori ai anului 2012 le pot avea în privinţa alegerilor pentru Presedinţiilor de Regiuni.

Am considerat important acest demers pentru că a devenit un truism spusa că alegerile locale determină în mare măsură rezultatele alegerilor parmalemtare. Dacă ar fi aşa, cine pierde şi cine câştigă, dacă administraţia locală se va configura conform dorinţei PDL, în regiuni (numite in continuare judeţe, pentru a nu necesita modificarea Constituţiei)?

Am plecat de la urmatoarele premise:

  • În 2012 USL (PSD, PNL, PC) vă căştiga cel putin căt au căştigat cele 3 partide împreună, ca procente, în alegerile parlamentare din 2008. Adevărat, sondajele arată scoruri mai mari, dar am admis că, în concret, datorita a varii factori a căror analiză nu face obiectul acestui articol, scorurile USL la urne vor fi cu ceva mai mici decât scorurile al sondajeşe de până la acest moment.
  • În 2012, PDL va câştiga cam tot atâtea procente cât în 2008. Din nou, adevărat că sondajele dau PDL-ului undeva la jumătatea scorului din 2012, dar nu trebuie subestimată capacitatea paridului-stat de a manipula electoratul.

În configurarea regiunilor am plecat de la proiectul PDL (conform cărora noile unităţi edminsitrative suprapun actualele regiuni de dezvoltare economică) deoarece USL nu îşi propune ca proiectul său de regionalizare să fin implementat decât în următorul ciclu electoral.

Cifrele folosite sunt acelea obţinute în cadrul alegerilor pentru Camera Deputaţilor, în 2008, publicate de catre BEC. Sistem de vot: uninominal într-un singur tur.

Regiunea de Nord-Est

  TOTAL PNL PSD USL PDL ALTE
IASI

233028

53583

80110

133693

72565

26770

NEAMT

195881

27651

67839

95490

79614

20777

BOTOSANI

136578

35109

44733

79842

35894

20842

SUCEAVA

221556

33310

68326

101636

93976

25944

VASLUI

131148

25853

55962

81815

32388

16945

BACAU

217391

51445

82615

134060

64592

17534

 

1135582

   

626536

379029

128812

USL (cuminim  55,17%  din voturi) se va impune clar atât la presedentia Regiunii de NE cât ţi în Coniliul Regional, indifferent de jocurile electorale ale PDL (maxim 33,37% din voturi.) Favorit, un candidat PSD.

Regiunea Vest

  TOTAL PNL PSD USL PDL UDMR ALTE
ARAD

141798

18601

30116

48717

68401

0

12949

CARAS SEVERIN

102265

23233

30481

53714

33310

1026

14215

HUNEDOARA

173306

41091

54211

95302

58048

6122

13834

TIMIS

184620

26195

50616

76811

75814

9784

22211

 

601989

   

274544

235573

28663

63209

Cele maxim 39,13% voturi de care se bucură PDL nu îi oferă prea multe şanse în faţa celor minim 45% ale USL. Este greu de crezut că PDL va mobiliza în jurul candidatului său atât voturile UDMR cît şi pe cele ale altor partide, astfel încât presupun că USL va căştiga Preşedentia Regiunii, urmând să trateze cu celellate partide (sau cu UDMR) majoritatea în Consiliul Regional.

Regiunea Nord Vest

  TOTAL PNL PSD USL PDL UDMR ALTE
BIHOR

207424

51230

38095

89325

45456

51122

21521

BISTRITA

102574

19268

32800

52068

37268

5573

7665

CLUJ

216078

32307

41407

73714

86038

35430

20896

MARAMURES

145302

27934

44268

72202

47745

11307

14048

SATU MARE

111581

12254

25621

37875

26403

40230

7073

SALAJ

89601

15368

22717

38085

21231

24064

6221

 

872560

   

363269

264141

167726

77424

O alianţă a UDMR (cu cele 19% dintre voturi) cu oricare dintre cele două mari blocuri pare a rezolva ecuaţia alegerilor. Deocamdată în 3 dintre cele 5 judeţe, există o alianţă locală UDMR + USL, aşa că putem bănui înspre ce zonă politică se îndreptă simpatia liderilor UDMR de la nivel judeţean, dar asta nu însaemnă mare lucru deoarece (a) în 2012 UDMR s-ar putea să nu fie singurul competitor în zona maghiarimii şi (b) liderilor judeţeni ai Uniunii li s-ar putea da ordine ferme din partea conducerii central, pentru a sprijini PDL. Una peste alta USL (cu minim 41% din voturi) pare a fi in pole position raportat la PDL, cu maxim 30,2% din voturi. Probabil hotărâtoare vor fi negocierile pentru funcţii în cadrul Consiliului regional, negocieri în care, până în present, forţele ce formează în judeţele de NV alianţa USL s-au dovedit a fi mai abile.

Regiunea Centru

  TOTAL PNL PSD USL PDL UDMR ALTE
ALBA

128921

27830

25786

53616

61005

5044

9256

BRASOV

178258

40856

41029

81885

68673

13551

14149

COVASNA

57467

2452

6254

8706

4831

35344

8586

HARGHITA

107502

3914

6830

10744

3467

80965

12326

MURES

198304

28048

34973

63021

39997

78298

16988

SIBIU

132457

22898

34073

56971

54952

2796

17738

 

802909

   

274943

232925

215998

79043

Un joc care se desfăşoară în 3. Fără nici o înţelegere prealabilă, cursa este castigată de USL cu cei minim 34.2%, faţă de PDL (maxim 29%) şi UDMR (cca 26%). Problemele din interiorul maghiarimii complică şi mai mult jocul. Chiar cu o unitate de monolit şi o mobilizare exemplară (greu de crezut că ambele condiţii vor fi îndeplinite) UDMR nu poate câştiga preşedenţia regională de unul singur. S-ar putea însă sa avem un preledinte de regiune maghiar, în cadrul unor înţelegeri electorale între UDMR si USL sau PDL, înţelegeri la nivelul euroregiunii sau poate la un nivel mai larg.

Regiunea Sud Est

  TOTAL PNL PSD USL PDL ALTE
BRAILA

108851

17136

51870

69006

25370

14475

BUZAU

173199

46513

66845

113358

45798

13816

CONSTANTA

264359

39927

126364

166291

71763

25940

GALATI

188371

29810

87666

117476

52705

17416

TULCEA

68064

9769

19769

29538

26523

12003

VRANCEA

142201

22532

69373

91905

41029

9267

 

945045

   

587574

263188

92917

USL (minim 62%) are un gallop de sănătate în confruntarea cu PDL (maxim 30%).

Regiunea Sud Muntenia

  TOTAL PNL PSD USL PDL ALTE
ARGES

195102

30238

88568

118806

54286

21759

CALARASI

87225

33859

18652

52511

25959

8643

DAMBOVITA

196108

19806

70529

90335

89697

16076

GIURGIU

94851

45301

17850

63151

23124

8576

IALOMITA

85036

16417

36431

52848

22402

9786

PRAHOVA

247278

52486

79737

132223

91309

23746

TELEORMAN

171972

45874

69671

115545

47275

9152

 

1077572

   

625419

354052

97738

Din nou USL (minim 58% din voturi) depăşeşte net PDL (maxim 32.8%)

Regiunea Bucureşti-Ilfov

  TOTAL PNL PSD USL PDL ALTE
ILFOV

112420

26596

33250

59846

43437

9137

BUCURESTI

524740

83151

175418

258569

197067

67186

 

637160

109747

208668

318415

240504

76323

În mod normal, preşedenţia acestei regiuni nu poate scăpa USL-lui, cu un minim de 49% voturi faţă de cele max. 38% ale PDL. Desigur, lucrurile se pot complica în ce priveşte securizarea rezultatului şi pentru majoritatea în Consiliul Regional, dar sunt lucruri perfect posibile.

Regiunea Sud Vest Oltenia

  TOTAL PNL PSD USL PDL ALTE
DOLJ

247438

32381

118630

151011

78546

17583

GORJ

120975

18093

53739

71832

37890

11253

MEHEDINTI

105309

22749

36138

58887

37478

8944

OLT

175657

27772

79129

106901

56881

11875

VALCEA

141759

33836

57801

91637

38824

11298

 

791138

134831

345437

480268

249619

60953

Din nou o întrecere inegală între un USL ce depăşete 60% şi un PDL care nu va trece de 31,5%.

Concluzii

Dacă alegerile locale din 2012 se vor desfăşura pe proiectul PDL de regionalizare, ele vor însemna o înfrângere majoră pentru PDL şi o victorie detaşată pentru USL care va câştiga minim 6 dintre cele 8 fotolii de Preşedinte de Regiune (pentru celelalte doua, va trebui tratat cu liderii maghiarimii).

În aceste condiţii, ne putem întreba de ce Traian Băsescu împing acest proiect pe calea adoptării lui rapide, cu riscul intrării (din nou!) pe un făgaş neconstituţional, sau chiar acela (care nu trebuie subestimat) al căderii guvernului Boc din cauza detaşării UDMR de coaliţia de guvernământ? Dar, la urma urmei, ştim ce spuneau romanii despre metodele folosite de zei atunci când vor să piardă pe cineva…

Autor+text+sursa informationala: Yellow Gondolin

Am abordat recent (poţi citi articolul aici) rezultatul alegerilor locale pentru preşedinţii de megajudeţe (în eventualitatea în care alegerile locale din 2012 se vor face pe cadrul oferit de regionalizarea propusă de către PD).

Rezultatul? 6 dintre preşedinţii regiunilor ar fi urmat să aparţină USL, pentru celelalte două funcţii câştigătorul urmând să fie cunoscut în urma unei alianţe electorale între USL, PD şi UDMR (într-unul dintre megajudeţe USL căştigă şi numai dacă UDMR participă pe liste proprii. În acest caz UDMR ar cîştiga în regiunea Centru, iar USL în regiunea Nord-Vest, ceea ce ar putea mulţumi atât USL cât şi UDMR).

Mai recent, Econtext a publicat un articol (citiţi aici) care analiza multiple variante ale aceloraşi alegeri, de data aceasta pentru consiile regionale. Rezultatul analizei, din nou defavorabil PD: în 21 dintre cele 32 de variante analizate, câştiga USL, indiferent cu ar suna prevederile electorale. Dar, daca legislatia electorala continua sa contina principiul proportionalitatii dintre numarul populatiei si cel al alesilor in CJ, din nou USL castiga TOT.

Sunt sigur că atât Preşedenţia cât şi PD au la dispoziţie suficienţi analişti pentru a face respectivele calcule, şi a realiza că impunerea acestei forme adminsitrative şi realizarea alegerilor locale din 2012 pe cadrul acesteia este un act de sinucidere politică pentru PD. Şi atunci, de ce această zbatere?

PD şi guvernul, un şarpe fără cap

Toate evenimentele din vara lui 2010 încoace au arătat dincolo de orice îndoială că şeful PD şi al guvernului nu se află în Modrogan sau Palatul Victoriei, ci la Palatul Cotroceni. Vom discuta mai târziu care sunt implicaţiile pentru PD ale acestei stări de fapt. Deocamdată să ne mulţumim să subliniem, cu privire la tema noastră, că proiectul regionalizării nu a venit nici din partea PD, nici din partea guvernului.

Nu a venit din partea guvernului, pentru că acesta nu avea pregătit nimic serios în această privinţă. Inclusiv înainte de şedinţa la guvern se vorbea despre o reorganizare în 16 regiuni, după care Zeus Tonant a venit şi a impus varianta cu 8 voievodate. De altfel să nu uităm că o componentă (adevărat mică, dar vioaie şi esenţială în asigurarea majorităţii guvernamentale – vorbim despre UDMR) avea propria variantă de regionalizare, şi anume în 16 regiuni. Să de asemeni să nu uităm că, cu nici o lună înainte, reprezentanţii ministerelor în grija cărora stă respectiva reformă administrativă, şi anume Udrea şi Igaş, afirmau nu numai că nu se are în vedere o reformare a sistemului administrativ dar şi că aceasta, dacă s-ar realiza înainte de 2013, ar avea efecte nefaste în privinţa absorbţiei fondurilor europene.

Nu a venit din partea partidului pentru că, dacă guvernul este condus de la Palatul Cotroceni tot aşa partidul este condus de la Palatul Victoria. Echipa strânsă în jurul lui Boc a fagocitat partidul (din când în când partidul, prin gura unora precum Vasile Blaga sau Cezar Preda, visează cum că există – şi atunci se întoarce în somn, de pe o parte pe alta) tot aşa cum Băsescu şi consilierii acestuia şi-au asumat conducerea în fapt a guvernării, luarea deciziilor cele mai importante ale acesteia.

Lipsa de voinţă nu însaemnă însă în mod automat şi lipsa de creier. Şi atunci, de ce mărşăluieşte voios PD, în frunte cu Emil Boc, înspre un dezastru previzibil? Sunt mai multe răspunsuri posibile:

  1. PD speră regionalizarea şi alegerile alegerile locale din 2013 nu vor fi un adevărat dezastru, ci (1A) limitarea unui dezastru şi mai mare sau, (1B) o şansă, chiar şi redusă, de câştig
  2. Pseudo-conducătorul PD (l-am numit pe Emil Boc) a fost convins de către adevăratul conducător al PD şi al guvernului (Traian Băsescu) să îşi asume regionalizarea plecând de la premisa că (2A) aceasta NU va fi aplicată până în 2012, deci alegerile se vor face pe actuala structură adminitrativă şi că (2B) regionalizarea va fi folosită doar ca temă mediatică, din care se pot culege oarece avantaje.

Să analizăm pe rând variantele.

(1A) Alegerile pe cadrul megajudeţelor, evitarea unui dezastru şi mai mare. Dacă alegerile locale din 2012 se vor desfăşura pe actuala structură adminsitrativ-teritorială, PD va pierde, dar nu va pierde tot, dacă ne referim la preşedinţii de CJ şi majoritatea în Consiliile Judeţene. Există şanse ca PD să păstreze şefia în judeţele Arad, Cluj şi Alba, posibil şi în Mureş, Bihor şi Timiş (dar în ultimele trei judeţe numai în condiţiile în care realizează o alianţă electorală cu UDMR), adică între 3 şi 6 poziţii din 42, adică aproape nimic. Si asta în condiţiile în care votul politic este asemănător celui din 2008; dacă însă luăam 10% din voturile PD şi le amplasăm în zona USL, nici măcar aceste rezultate nu pot fi sigure. Pe de altă parte, dacă votul se defăşoară pe cadrul megajudeţelor, PD nu căştigă nimic sau, dacă vă câştiga în regiunea Centru şi Nord-Vest, se va face numai cu preţul unei alianţe deschise cu UDMR, ceea ce ar prăbuşi voturile PD la următoarele alegeri (cele parlamentare) sau ar avea efecte perverse, înşişi electoratul prezumtiv PD migrând (parţial) înspre USL. Deci această variantă cade.

(1B) megajudeţele – un mic avantaj? Este adevărat că reorganizarea administrativă realizată acum ar oferi unele avantaje concrete pe care PD le-ar putea specula în favoarea sa:

  • Numirea unor preşedinţi de megajudeţe de către primul ministrr, preşedinţi care să exercite presiuni puternice asupra actualilor aleşi ai PSD/PNL pentru ca aceştia să candideze în numele PD
  • Organizarea concretă a alegerilor (numirea preşedinţilor birourilor electorale)
  • Tutelarea tuturor formelor de abuz electoral prin care să fie maximizate rezultatele PD

Este însă greu de crezut (fie şi de către visătorii PD) că elementele menţionate mai sus vor putea suplini nemulţumirea populară pentru înlocuirea (să o spunem!) abuzivă a judeţelor cu aceste megajudeţe, sau că vor întoarce balanţa dinspre USL înspre PD… efectele lor nu pot fi mai mari de 10%, ceea ce duce cam înspre rezultatele din 2008. Ori, dacă PD va obţine cam aceleaşi rezultate precum cele din 2008, sunt valabile analizele citate, si cele menţionate la punctul (1A) – PD va pierde pe toată linia. Deci, nici această variantă nu este posibilă decît dacă liderii oranj şi-ar fi pierdut brusc raţiunea.

(2A) regionalizarea nu va fi realizată până în 2012. Evident că există obstacole de tot felul în calea adoptării programului prezidenţial de regionalizare, obstacole venite din partea opoziţiei (care ar putea mobiliza şi societatea civilă), obstacole legale/consituţionale, dar şi obstacole venite din partea membrilor coaliţiei înseşi (UDMR). Se prea poate ca, în acest moment, PD şi Emil Boc să joace doar într-o piesă de marionete fără miză reală, deoarece nu doreşte (are şi motive, vezi mai sus) din motive electorale regionalizarea, dar afirmă că o vrea… La nevoie boborul va fi convins prin intermediul media oranj că PD a vrut modernizarea României, dar inamicii săi şi ai boborului l-au împiedecat. Şi eventual să adauge 1-2 puncte procentuale în sondajele ed opinie.

(2B) regionalizarea – temă de discuţie… şi atât. Subsumat lui (2A) este scenariul că preşedenţia a introdus tema regionalizării doar ca temă de discuţie… având mai multe avantaje prin această impunere a subiectului/temei de discuţie în media (şi nu numai). Printre aceste avantaje se pot număra, din punctul de vedere al think-tankului de la Cotroceni (ordinea nu este neapărat aceea a importanţei lor):

  • Acoperirea prin această temă a altor teme, care dezavantajează net PD (recensământul pentru Bucureşti), guvernarea oranj (continuarea degradării nivelului de trai; recentele scandaluri despre corupţia la vârf din MAI care au antrenat şi numele lui Igas sau Boangiu) sau chiar Preşedenţia (eşecul Schengen; implicarea numelui Mircea Băsescu în cazul „corupţia în vămi”)
  • Furarea startului, deoarece se ştia foarte bine că USL oricum ar fi lansat tema, prin prezentarea programului propriu de dezvoltare în teritoriu. Şi dacă tema tot va exista, de ce să nu pară că este iniţiativa PD-ului?

De observat că dacă s-a dorit acoperirea altor teme, strategia a reuşit în cea mai mare parte. De cel puţin o săptămână, întreaga media şi cea mai mare parte aclasei politice nu vorbeşte decât despre regionalizare. Rămâne de văzut dacă pagubele (cele reale, nu cele colaterale) nu vor fi mai mari decât relativul avantaj al impunerii unei teme.

Concluzie

Asumarea iniţiativei prezidenţiale de către PD şi Emil Boc a fost o mare greşeală. Că această greşeala nu putea fi evitată (atât Boc cât şi PD nu gândescu cu propriul lor cap, ci Cotrocenii gândesc şi pentru PD şi guvern).

Într-un anume sens, Boc şi PD sunt „nevinovaţi”, deoarece ei sunt captivii unei paradigme din care, chiar dacă ar dori să iasă, nu ar putea decât cu riscul dispariţiei.

De ce însă a greşit (daca a greşit…) Traian Băsescu? Răspunsul în articolul următor.

Autor+text+sursa informationala: Yellow Gondolin

Am analizat în partea I a articolului meu (vezi) care ar fi rezultatele la alegerile locale din 2012 (pentru funcţia de preşedinţi de regiune) dacă alegerile s-ar desfăşura după modelul de regionalizare propus de PD, şi am ajuns la următoarea concluzie:

  • Dacă alegerile locale din 2012 se vor desfăşura pe proiectul PDL de regionalizare, ele vor însemna o înfrângere majoră pentru PDL şi o victorie detaşată pentru USL care va câştiga minim 6 dintre cele 8 fotolii de Preşedinte de Regiune (pentru celelalte doua, va trebui tratat cu liderii maghiarimii).

În cel de-al doilea articol (vezi) am analizat de ce guvernul şi PD acceptă varianta regionalizării propusă de către Traian Băsescu, şi de ce pare a forţa impunerea acestei variante, clar perdantă pentru PD şi posibil ducând la căderea guvernului. Concluzia articolului a fost:

  • Asumarea iniţiativei prezidenţiale de către PD şi Emil Boc a fost o mare greşeală. Că această greşeala nu putea fi evitată (atât Boc cât şi PD nu gândescu cu propriul lor cap, ci Cotrocenii gândesc şi pentru PD şi guvern).
  • Într-un anume sens, Boc şi PD sunt „nevinovaţi”, deoarece ei sunt captivii unei paradigme din care, chiar dacă ar dori să iasă, nu ar putea decât cu riscul dispariţiei de pe scena politică.

În articolul de faţă voi încerca o succintă analiză care să răspundă la întrebarea ce îl face pe Traian Băsescu să rişte atât de mult pe calea regionalizării în „format polonez”?

Traian Băsescu – omul puternic al României VS omul slăbiciunilor sale

Nimeni nu se îndoieşte de faptul că, azi, Traian Băsescu este cel mai puternic om din România. Desigur, calitatile lui naturale l-au ajutat: voinţă puternică, inteligenţă nativă, instinct politic, capacitate de comunicare, abilitaţi de mim şi actor, o relaţionare spontană cu publicul, şamd. L-au ajutat şi elemente care în lumea de zi cu zi sunt caracterizate ca defecte dar care pot fi instrumentalizate în lupta politică: lipsa de scrupule, talentul de a minţi în mod extrem de firesc, memoria scurtă (la nevoie) şi capacitatea de a afirma azi, cu totul natural, inversul a ceea ce ai afirmat ieri. Ascensiunea lui s-a bucurat de împrejurări favorabile (unele se pare că regizate – precum „îmbolnăvirea” lui Stolojan), precum si de unele neclarităţi constituţionale pe care le-a folsoit in favoarea sa (în special aspecte legate de relaţiile între preşedintele statului şi guvern: numirea primului ministru, controlul asupra numirii minirştrilor, etc.)

Mai mult decât cele care ţin de profilul personalităţii sale, Traian Băsescu a ştiut să profite de slbăbiciunile adversarilor dar şi ale prietenilor săi politici, să uzeze şi abuzeze la maxim, în favoarea sa, de instituţiile pe care le avea în subordine sau asupra cărora avea o influenţă oarecare: serviciile secrete, conducerea Parchetului şi DNA, alte componente de forţă ale statului român, televiziunea naţională, CCR, etc.

Mai mult decât orice, statura politică a lui Traian Băsescu s-a ridicat pe slăbiciunile adversarilor, ale opoziţiei, a societăţii civile (cea rămasă neafiliată politic). Apariţia unui competitor precum Crin Antonescu, confruntarea directă cu acesta, a arătat că marele Traian Băsescu nu este decât un om îmbătrânit şi ezitant. Apariţia USL a arătat că Traian Băsescu nu este decât conducătorul quasi penal al unei găşti de indivizi competenţi numai în a suge la tâţele tot mai anemice ale administraţiei centrale de stat. Iar referendumurile locale în privinţa regionalizării pediste vor arăta CÂT de singur este Băsescu şi gaşca lui.

Pe de altă parte, Traian Băsescu este un om politic slab. Firea sa pidoznică îl împinge la crearea unor conflicte pe care nu este în stare să le managerieze decât prin aplicarea unor mijloace de forţă. Neliniştea sa funciară îl împinge spre agitarea (cu sau fără de folos) vieţii politice, pentru a se ivi apoi, precum Mickey Mouse, şi a încerca să salveze situaţia. Dar cea mai mare slăbiciune este lipsa unui background cultural: lui Băsescu îi lipsesc lecturile… de la clasicii literari până la ideologii şi economiştii care au structurat marile linii ale societăţii contemporane. Cultura umanistă şi social politică preşedintelui României a îngheţat undeva la orizontul anilor săi de liceu. Avem un preşedinte al cărei cultură nu îi permite înţelegerea adevată a lumii în care trăieşte şi a tendinţelor ei de zvoltare. Să nu mi se spună că până acum, Băsescu a arătat că se descurca în această lume mai bine decât majoritatea românilor. „A te descurca” nu este sinonim cu „a înţelege”. Demonstrarea faptului că adaptarea mimetică la structurile social-politice nu te face în mod automat un om politic de real suces, este chiar decontul lui Băsescu de până acum, ca demnitar al statului român: un ministru al transporturilor care nu a modernizat transporturile, un preşedinte al PD care a reuşit performanţa să ducă partidul la 8% din sufragii (atâta tiomp cât el însuşi era preşedintele de jure al partidului), un preşedinte al României care aproape a blocat activitatea guvernului Tăriceanu fără a putea să inlăture de pe scena politcă nici pe primul ministru nici partidul acestuia, un preşedinte al României şi şef de facto al guvernului care a gestionat îngroztor de prost criza economică a ţării pe care o conducea. Partidul său a fost salvat de dispariţie de către alianţa încheiată cu PNL; corupţia de care era acuzat Năstase şi piscina lui Vântu au căştigat alegerile preşedenţiale în locul lui Băsescu (las’ că în 2009 a avut în spatele său şi partidul-stat, pentru o victorie la limită…) şi singurele realizări sunt aducerea la putere a DA în 2004 (printr-un şantaj grosier la PC) şi destrămarea coaliţiei  parlamentare de la finele lui 2009 (prin mită şi santaj asupra unor parlamentari). Jalnic bilanţ  pentru un om politic, trebuie să recunoştem. Şi chiar dacă nimeni nu i-o spune, nici măcar el însuşi, se prea poate ca el Lider Maximo să conştientizeze acest lucru. De unde –

Băsescu şi nevoia de modernizare a României

Cred că nimeni nu contestă nevoia de modernizare a României. Nici partidele politice, nici societatea civilă, nici mediile academice. Criza economică mondială a accentuat, pentru mulţi, conştiinţa necesităţii acestei modernăzări.

În contextul politic romanesc actual Traian Băsescu este vocea daca nu cea mai convingătoare, în orice caz cea mai… vocala. În fapt majoritatea măsurilor luate de către guvernele Boc s-au făcut (şi) sub auspiciile acestei modernăzări: reforma in educaţie, reforma în relaţiile de muncă, reeforma în asistenţa medicală, şi alte „reforme”.

Nu voi discuta aici oportunitatea, principiile, aplicabilitatea şi efectele acestui efort (ce pare haotic şi inutil dacă nu cumva dăunător, cel puţin deocamdată) de modernizare, ci mă voi restrânge la relaţia dintre Traian Băsescu şi reforma administrativ teritorială a României. De ce? De ce acum? De ce Traian Băsescu pare a se crampona de ideea acestei reforme, cu riscul de a dăuna grav  coaliţiei de guvernare?

Desigur, argumente de tactică pot fi invocate: aruncarea pe scenă a temei regionalizării fiind menită, în special, de a oculta scandalurile din respectiva perioadă legate de guvernarea oranj si de apropiaţii preşedintelui (focalizarea presei pe problemele bancare ale Elenei Udrea, scandalul din vămi ajuns la poarta lui Mircea Băsescu, etc). Dar aceste argumente nu explică suficient de ce problema regionalizării a rămas ca temă guvernamentală şi după ce fumigena (dacă fumigenă a fost) îşi atinsese scopul.

Explicaţia pe care eu o găsesc este una mai degrabă psihologică (şi în acest punct mă alătur cumva lui CT Popescu). Să luăm în consideraţie următorii factori:

  • o personalitate care îmbină o ambiţie extremă cu o cultură politică şi istorică minimală (rămasă la cunoştinte de liceu/facultate dobândite pe vremea lui Ceaşcă)
  • relativul eşec al mai tuturor iniţiativelor majore iniţiate până în acest moment;
  • perisabilitatea „reformelor” deja realizate (de exemplu Legea Educaţiei poate fi schimbată în foarte scurt timp, şi USL a pormis abrogarea acesteia după preluarea puterii, şamd);
  • faptul ca mandatul preşedintelui se apropie fatidic de finalul acestuia

Ce rezultă din înşiruirea de mai sus? Faptul că Băsescu avea nevoie de o reformă majoră, finalizată în timpul mandatului său, şi care să supravieţuiască acesti mandat.  Care putea fi acestă reformă? Din ce domeniu? Doar în două domenii s-ar putea realiza o astfel de reformă: organizarea administrativ-teritorială a Romăniei (aici modificările se fac doar la intervale lungi şi este greu de închipuit că o altă guvernare se va apuca să restructureze ceea ce toc mai a fost structurat) sau modificarea (în zone sensibile) a Constituţiei ţării.

Realizată, reorganizarea adminsitrativ-teritorială a României l-ar fi pus pe Traian Băsescu în rând cu Alexandru Ioan Cuza, Ferdinand I, Carol II sau Ceauşescu, adică în acelaşi plan cu marii reformatori (cu bunele şi relele lor) ai României.

Realizată, această reformă ar fi satisfăcut „complexul Cuza” de care pare că suferă Traian Băsescu (mai multe despre acest complex, în alt articol). Si pentru realizarea acesti complex, Traian Băsescu a fost (şi încă pare) gata să sacrifice totul: PDL, coaliţie de guvernare, ba chiar şi ţara, la nevoie.

Dar proiectul Băsescu de regionalizare a eşuat (cel puţin deocamdată… fin amănat până la toamnă – de fapt, sine die). Rîmâne ca preşedintele să îşi facă încercarea în domeniul constituţional.

PS Acest articol a fost început în 16 iunie, dar diverse probleme au împiedecat finalizarea acestuia pe când problema era „caldă”. Mi-am făcut însă datoria de a-l finaliza. Între timp nu au apărut date care să infirme ipotezele prezentate în primele două părţi ale articolului, iar în ceea ce priveşte aspectele de comportament politic ale preşedintelui, ultimele evenimente (raportarea preşedintelui la personalităţi istorice precum Regele Mihai I sai Mareşalul Ion Antonescu) nu fac decât să întărească ideile autorului.

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